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SoSe 13: Homer, Odyssee 9,10,11

Fabio Pagani

Kommentar

Wenige Bücher haben auf die europäische Kulturgeschichte so viel Einfluss gehabt wie die Odyssee. Da aber Odysseus manchmal (und auch reduktiv) als Held der Intelligenz interpretiert wurde (z.B. Dante, Inf. XXVI, 117-120: "Considerate la vostra semenza / fatti non foste a viver come bruti / ma per seguir virtute e canoscenza"), sind die zentralen Bücher der Odyssee quasi der Kern der ganzen Dichtung. Also stellen wir uns als Ziel der Veranstaltung, die drei Rhapsodien 9, 10, 11 im Original zu lesen. Am Hof des Alkinoos, des Königs der Phaiaken, berichtet Odysseus singend von sich selbst. Nach dem Sturm am Kap Malea folgen wir dem Helden in die Höhle des Zyklops Polyphem, wo er seine eigentlich aristokratische Identität vollständig verleugnen muss (V. 9, 365-366 "Niemand ist mein Name. Niemand nennen mich meine Mutter und mein Vater und all andere Gefahrten"). Dann folgen wir ihm in den Palast des Königs Aiolos, von dem er den Schlauch der Winde bekommt. Danach geht die Reise weiter ins Land der Laistrygonen, zur Zauberin Kirke und zur Einfahrt nach Hades, wo Odysseus sich von dem Thebaner Theiresias die Zukunft prophezeien lässt. Durch eine systematische und extensive Lektüre Homers werden die Kenntnisse zum Wortschatz, zur Metrik und zur Grammatik Homers intensiv vertieft. Wenn die Zeit reicht, werden wir uns in einer der letzten Sitzungen mit verschiedenen Problemen der Rezeption des Textes beschäftigen. Textgrundlage: Homeri Opera, ed. Th. W. Allen, Oxford 1917 (2. Auflage). Kommentar: A. Heubeck/St. West/J. B. Hainsworth, A Commentary on Homer's Odyssey, Oxford 1988. Schließen

15 Termine

Zusätzliche Termine

Fr, 26.04.2013 14:00 - 18:00

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 14:00 - 16:00 15 Termine

Fr, 19.04.2013 14:00 - 16:00

Dozenten:
Fabio Pagani