13425 Vorlesung

SoSe 13: Architektur des Jugendstils

Gisela Möller

Kommentar

Als neue Richtung zwischen 1890 und 1907 stellte der Jugendstil die wichtige und eigenständige Stilphase an der Schnittstelle des rückblickenden Historismus des 19. Jahrhunderts mit seinen Stilwiederholungen und der frühen Moderne des 20. Jahrhunderts dar. Die Architektur des Jugendstils, die eng mit der angewandten Kunst verbunden war, beschränkte sich nicht nur auf ephemere Ausstellungsbauten und private Wohnhäuser, sondern umfasste ebenso öffentliche Bauaufgaben wie Theater oder Bahnhöfe. Die Vielfalt der Erscheinungsformen variierte von der geschwungenen Linie bis hin zur geometrischen Form. Jedes Zentrum des Jugendstils in Europa wurde durch eine spezifische Ausprägung charakterisiert, besaß seine eigenen Protagonisten. Die Vorlesung soll nicht nur über die Bauten des Arts and Crafts Movement in England und Glasgow als Wegbereiter für den Kontinent sowie über die Metropolen Brüssel, Paris und Wien einen Überblick geben, sondern auch die anderen, in der Literatur meist ausgeklammerten Zentren Prag, Helsinki, Budapest, Riga und Moskau näher betrachten. In Deutschland sollen die Zentren München, Darmstadt, Berlin und Weimar behandelt werden wie auch die Nebenschauplätze Leipzig oder Chemnitz angesprochen werden. Ziel der Vorlesung ist, die Breite der Architektur des Jugendstils in Europa zu zeigen, deren gesamteuropäische Vernetzung herauszuarbeiten und eine Definition des Begriffs zu geben. Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Peter Davey, Arts-and-Crafts-Architektur. Stuttgart 1996; Stefanie Lieb, Was ist Jugendstil? Eine Analyse der Jugendstilarchitektur 1890-1910. Darmstadt 2000, Sonderausgabe 2010; Karen Livingstone, Linda Parry (Ed.), International Arts and Crafts. London 2005; Frank Russell (Hrsg.), Architektur des Jugendstils. Die Überwindung des Historismus in Europa und Nordamerika. Stuttgart 1982; Wolfgang Pehnt, Deutsche Architektur seit 1900. München 2005; Nikolaus Pevsner, Der Beginn der modernen Architektur und des Designs. 3. Aufl. Köln 1971; Robert Schmutzler, Art Nouveau, Jugendstil. Stuttgart 1977; Klaus Jürgen Sembach, Jugendstil. Köln 1978; Keiichi Tahara, Philippe Thiébaut, Bruno Girveau, Art Nouveau Architecture. London 2000 Schließen

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