Digitalisierung hat unser Leseverhalten verändert. Sandra Becker stellt ihr Projekt vor, in dem der Inhalt eines Buches als ubiquitär, also allgegenwärtig verstanden wird. Der Rechner löst sich aus seiner Form und verbindet dadurch Virtualität mit Realität. Das Buchobjekt alleine funktioniert ohne die Programmierung ebenso wenig wie die Programmierung ohne das Buch. Im Vortrag über dieses künstlerisch-technische Projekt wird erklärt, worauf bei der Entwicklung solcher Projekte zu achten ist und wie analoge und digitale Inhalte zusammengeführt und gestaltet werden können.

Sandra Becker ist Diplom Designerin und seit 1991 Medienkünstlerin. Sie lehrt an verschiedenen Hochschulen und arbeitet als Co-Leiterin in der Medienwerkstatt Berlin. Seit 2006 ist sie im geschäftsführenden Vorstand von webgrrls.de tätig und seit 2013 Vorstandsmitglied im deutschen Frauenrat, der Dachorganisation der Frauenverbände. 2005 gründete sie die Gruppe netzwerkvirus. Von 2007 bis 2009 hatte sie eine Gastprofessur an der Universität der Künste inne. Sie erhielt u.a. den Digital Art Preis für Bewegtbild und den Karl-Hofer-Preis für Wissenschaft und Kunst sowie verschiedene Stipendien (DFJW, Nafög, DAAD, Goethe-Institut), welche sie nach Lyon, Sankt Petersburg, New York und Brasilien führten. Schließen