17732 Seminar

SoSe 14: Shakespeare - Berlioz - Verdi

Albrecht Riethmüller

Kommentar

Von der in Mitteleuropa spätestens ab ca. 1820 grassierenden "Shakespearomanie", wie der Dichter Grabbe sie damals nannte, wurden auch die Komponisten ergriffen - selbst die, die wie Beethoven oder R. Wagner nichts von Shakespeare "vertont" oder Opern nach ihm verfasst haben. Das Seminar konzentriert sich auf zwei prominente Beispiele. Hector Berlioz (1803 - 1869) hat sich wohl am vielseitigsten musikalisch mit Shakespeare beschäftigt, ob nun in der "Symphonie dramatique" Roméo et Juliette, in der Oper Béatrice et Bénédict, in Ouvertüren oder Vokalwerken. Selbst die Symphonie fantastique ist als Komposition nach Shakespeare reklamiert worden, und es tat sein Übriges, dass Berlioz? Frau Harriet Smithson eine irische Shakespeare-Tragödin war. Im Falle von Giuseppe Verdi (1813 - 1901) stehen die Opern Macbeth, Otello und Falstaff im Mittelpunkt. Neben den vielfältigen musikalischen und musikdramaturgischen Aspekten, die diese so unterschiedlichen Werke so behandelnswert machen, spielt die Vermittlungsinstanz - hier gegeben durch den Librettisten - eine entscheidende Rolle; besondere Aufmerksamkeit verdient Verdis Zusammenarbeit mit Arrigo Boito, der selbst Opernkomponist war. Im Seminar besprochen werden können allerdings auch andere Kompositionen nach Shakespeare, wobei dem 19. Jahrhundert möglichst der Vorzug gegeben werden sollte; desgleichen können Vergleichsbeispiele eingerückt werden, etwa Rossinis Otello oder Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor. Die Filiationen, Interpretationen und Spekulationen sind längst grenzenlos geworden. Selbst Wagners Meistersinger von Nürnberg sind als Shakespeare-Paraphrase vindiziert worden. Schließen

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