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SoSe 14: Das Politische des Privaten

Christoph Raetzsch

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Die Netzöffentlichkeit markiert eine sich wandelnde Beziehung zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. Im politischen Journalismus zeigt sich dieser Übergang in der zunehmenden Personalisierung der Berichterstattung, der Einbindung von neuen Nachrichtenquellen wie sozialen Netzwerken, und der Strukturierung von Diskursen, in denen öffentliche Kommunikation nicht immer mit Öffentlichkeit gleich zu setzen ist. Im digitalen Netzwerk kann Journalismus kein alleiniger Mittler mehr sein. Gleichzeitig bilden sich Strukturen der Kommunikation in sozialen Netzwerken, die der öffentlichen Funktion von Journalismus zumindest 'funktional äquivalent' sind, wie Christoph Neuberger es nannte.

Nachdem im letzten Semester verschiedene historische, theoretische und kulturelle Aspekte des Politischen des Privaten vorgestellt wurden, liegt der Fokus in dieser Übung auf der Umsetzung eines eigenen Forschungsprojekts in Teamarbeit. Dazu werden je nach Teilnehmerzahl 4-6 Teams gebildet, die sich selbständig eine Forschungsfrage erarbeiten, Methoden auswählen, den Forschungsgegenstand festlegen und dann ein gemeinsames Forschungsvorhaben umsetzen. Das Ziel des Seminars ist Elemente des Projektmanagements kennen zu lernen, eine Forschungsfrage aufzubereiten, und diese am Ende in einer gemeinsamen Hausarbeit zu dokumentieren.

Teilnahmebedingungen sind regelmäßige, aktive Teilnahme, sowie die Präsentation von Zwischenergebnissen in der Gruppe. Das Seminar erfordert außerhalb der Sitzungen hohe Bereitschaft und Verfügbarkeit zur Gruppenarbeit. close