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SoSe 15: Die Aktion 'Entartete Kunst' und die Kunstpolitik im Nationalsozialismus

Andreas Hüneke

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Im Jahr 1933 war sich die NS-Führung in Fragen der Kunstpolitik noch nicht einig. Obwohl die Vertreter der Moderne an Museen und Kunstschulen bereits entlassen und in einigen Städten die Museumsankäufe in „Schandausstellungen“ angeprangert wurden, kam es zu einer breiten Bewegung, die zumindest den Expressionismus als „deutsche“ und „nordische“ Kunst verteidigte. Auch in den Folgejahren war dieser Streit noch latent wirksam. Erst mit der Ausstellung „Entartete Kunst“ in München 1937 und der Beschlagnahme der gesamten modernen Bestände aus den Museen war das Schicksal der Moderne im NS-Staat besiegelt. Das Seminar zeichnet diese Entwicklung nach und richtet den Blick auf die folgende „Verwertung“ der beschlagnahmten Werke – den Verkauf ins Ausland oder die Vernichtung. Dabei wird auch nach der Rolle der beteiligten Kunsthändler gefragt und es werden exemplarisch die Auswirkungen auf Museen und Künstler untersucht. close

Suggested reading

Einführende Literatur: Staphanie Barron (Hg.), „Entartete Kunst“. Das Schicksal der Avantgarde im Nazi-Deutschland, Ausstellungskatalog Berlin, München 1992; Eugen Blume / Dieter Scholz (Hg.), Überbrückt. Ästhetische Moderne und Nationalsozialis-mus. Kunsthistoriker und Künstler 1925–1937, Köln 1999; Andreas Hüneke, „Dubio-se Händler operieren im Dunst der Macht“. Vom Handel mit ‚entarteter’ Kunst“, in: Alfred Flechtheim. Sammler, Kunsthändler, Verleger, Ausstellungskatalog Düsseldorf / Münster, Köln 1987, S. 101-105; Christoph Zuschlag, „Entartete Kunst“. Ausstel-lungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms 1995; Uwe Fleckner (Hg.), Angriff auf die Avantgarde. Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus, Berlin 2007. close

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