13228 Hauptseminar

SoSe 16: Transnationaler Faschismus

Arnd Bauerkämper

Kommentar

Der Erste Weltkrieg löste wirtschaftliche, soziale und politische Prozesse aus, die in Italien die Machtübertragung an die faschistische Partei Benito Mussolinis ermöglichten. Nach dem italienischen Vorbild verbreitete sich der Faschismus rasch in vielen anderen europäischen und außereuropäischen Ländern. Er wurde auch von ultranationalistischen Gruppen rezipiert und nahm durch die Vermischung mit nationalen Traditionen jeweils spezifische Formen an. Seine bekanntesten Repräsentanten waren neben den italienischen Faschisten die Nationalsozialisten in Deutschland und Österreich. Darüber hinaus konstituierten sich aber auch zahlreiche andere faschistische Bewegungen wie die Ustascha in Kroatien, die Eiserne Garde in Rumänien oder die Organisation Ukrainischer Nationalisten in der Ukraine, die über ähnliche politische Weltbilder verfügten, mit den italienischen Faschisten und deutschen Nationalsozialisten zusammenarbeiteten und gemeinsam ein „Neues Europa“ ohne Demokratie, Liberalismus und Kommunismus erschaffen wollten. Das Seminar führt in die Theorie des Faschismus ein und zeigt an Beispielen aus West- und Osteuropa, wie diese transnationale Bewegung in der Zwischenkriegszeit und im Zweiten Weltkrieg wirkte. Schließen

Literaturhinweise

Constantin Iordachi (Hg.), Comparative Fascist Studies. New Perspectives, London 2009; Sven Reichardt / Armin Nolzen (Hg.), Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich, Göttingen 2005; Arnd Bauerkämper, Interwar Fascism in Europe and Beyond: Toward a Transnational Radical Right, in: Martin Durham/Margaret Power (Hg.), New Perspectives on the Transnational Right, Houndmills 2010, S. 39-66; Robert Grunert, Der Europagedanke westeuropäischer faschistischer Bewegungen 1940-1945, Paderborn 2012; Dietrich Orlow, The Lure of Fascism in Western Europe. German Nazis, Dutch and French Fascists, 1933-1939, New York 2009; James Mace Ward, Priest, Politician, Collaborator: Jozef Tiso and the Making of Fascist Slovakia, Ithaca 2013; Grzegorz Rossoliński-Liebe, Stepan Bandera: The Life and Afterlife of a Ukrainian Nationalist: Fascism, Genocide, and Cult, Stuttgart 2014. Schließen

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