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Seminar
SoSe 16: Von Ostrom zu Byzanz: Kaiserliche Herrschaft, Religion und Politik im 6. Jahrhundert (oder: Das ostgotische Italien)
Andreas Fischer
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Das 6. Jahrhundert wird in der Forschung zumeist als eine entscheidende Phase des langgestreckten Übergangs betrachtet, in der sich die Entwicklung des oströmischen zum byzantinischen Reich Bahn brach. Insbesondere während der Herrschaft Justinians, in der der Kaiser umfassende Aktivitäten in verschiedenen Bereichen entfaltete, wurden entscheidende Weichen für die weitere historische Entwicklung gestellt. In diesem Seminar sollen die Abwehrkämpfe, in die das römische Reich verstrickt war, und die Wiedereroberungsversuche unter Justinian ebenso behandelt werden wie die religiösen Zerwürfnisse und die Herausforderungen durch Aufstände, denen sich die Kaiser stellen mussten. Auch die seitens Justinians ergriffenen Maßnahmen zur Kodifizierung des römischen Rechts und seine Reaktionen auf die Erdbeben, Seuchen und Hungersnöte, die das Reich im 6. Jahrhundert erschütterten, werden thematisiert. Durch die vielfältige Herangehensweise soll im Seminar herausgearbeitet werden, wie das römische Reich nach dem politischen Ende Westroms angesichts neuer Herausforderungen stabilisiert wurde und sich dabei in seiner Struktur und Kultur wandelte. Zugleich wird anhand des Themas eine Einführung in die Alte Geschichte, in ihre Quellen und Methoden, geboten. close
Suggested reading
Alexander Demandt, Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n. Chr. (Handbuch der Altertumswissenschaften III, 6), München 2007; Rosmarie Günther, Einführung in das Studium der Alten Geschichte, Paderborn 22004; Hartmut Leppin, Einführung in die Alte Geschichte, München 2005; Mischa Meier, Justinian. Herrschaft, Reich und Religion, München 2004; ders., Ostrom – Byzanz, Spätantike – Mittelalter. Überlegungen zum „Ende“ der Antike im Osten des Römischen Reiches, in: Millennium-Jahrbuch 9 (2012) S. 187-253. close
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