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SoSe 17: Machtwechsel und Umverteilungskonflikte in Brasilien

Sergio Costa/Renata Campos Motta

Kommentar

Der junge Machtwechsel in Brasilien wird in den Medien meistens als Folge einer Korruptions- und politischer Krise dargestellt, wobei der Zusammenhang zwischen politischen Veränderungen und Verschiebungen in der sozialen Struktur unterbelichtet bleibt. Ziel der Veranstaltung ist es, die jüngsten Machtverschiebungen in Brasilien als Ausdruck umfassender Umverteilungskonflikte zu untersuchen. Die Veranstaltung besteht aus drei aufeinander aufbauenden Themenblöcken. Zunächst werden einige Begriffe der klassischen und gegenwärtigen Soziologie (u.a. Klassen/Schichten, Distinktion, verwobene Ungleichheiten, etc.) diskutiert, um den untersuchten Fall analytisch einzurahmen. Anschließend loten wir die neue Akteurskonstellation (LGBT-, Umwelt- Schüler- und Schwarze Bewegungen, neue Rechtsbewegungen, Pfingstkirchen, usw.) aus, die seit der ersten von der Arbeiterpartei geführten Regierung (ab 2003) ins Zentrum des politischen Geschehens gerückt ist. Wir analysieren auch einschlägige Veränderungen der sozialen Struktur während dieser Zeit. Schließlich werden die politischen Ereignisse seit 2013 und ihre Folgen zur sozialen Struktur Brasiliens näher untersucht. Die Fähigkeit, wissenschaftliche Texte auf Portugiesisch zu lesen, ist für die Teilnahme an der Veranstaltung von Vorteil. Schließen

Literaturhinweise

Verschiede Autor/innen: Debates Brazil 2015. In: LASA Forum, XLVI (3) http://lasa.international.pitt.edu/forum/past-issues/vol46-issue3.asp

11 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 14:00 - 16:00 11 Termine

Mo, 24.04.2017 14:00 - 16:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Sergio Costa