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SoSe 17: Theorie und Kritik der Netzgesellschaft

Klaus Beck

Kommentar

Seit rund zwei Jahrzehnten werden „dem Internet“ weitreichende, mitunter revolutionäre Folgen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zugeschrieben. In die immer wieder aufs Neue aktivierten Heilserwartungen (Partizipation, Diskurs, Empowerment) mischen sich vermehrt apokalyptische Visionen („Net Delusion“, „Solutionism“, „digitale Demenz“). Ein Großteil der Kommunikations- und Medienforschung beschäftigt sich unterdessen mit kleinteiligen Fragestellungen der Onlinekommunikation, ohne dass bislang eine Theorie erkennbar wird, die den Status quo der „Netzgesellschaft“ schlüssig beschreiben könnte.

In diesem Lektüreseminar soll geprüft werden, was aus kommunikations- und medienwissenschaftlicher Sicht von den vorliegenden Versuchen zu halten ist, die gegenwärtige „Netzwerkgesellschaft“ und die „digitale Kultur“ auf einen Nenner zu bringen und wie gut begründet die Annahmen über die Folgen von „Digitalisierung“, „Konvergenz“ und „Datafizierung“ sind.

Die Veranstaltung taugt nichts für Menschen, die nur Abstracts internationaler Journals lesen möchten. Bitte rechnen Sie mit einem persönlichen Lesepensum von mehreren Hundert Seiten in deutscher und englischer Sprache.

Literatur: Van Dijk, Jan (2012): The Network Society. 3rd. Ed. London u.a.: Sage. Schließen

11 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 10:00 - 12:00 11 Termine

Mo, 24.04.2017 10:00 - 12:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Klaus Beck