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SoSe 18: Sprachgeschichte Norddeutschlands: am Beispiel Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns

Klaas-Hinrich Ehlers

Kommentar

Die Sprachgeschichte Norddeutschlands ist von mehreren (Schreib)Sprachenwechseln und in jüngerer Zeit vor allem von Verschiebungen im Varietätenspektrum zwischen Dialekt (Niederdeutsch), Regiolekt (regionaler Umgangssprache) und gesprochenem Standard gekennzeichnet. An den Regionen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern können die zum Teil großen Unterschiede in der Entwicklungsdynamik der norddeutschen Varietätenverhältnisse exemplarisch veranschaulicht werden. Das Seminar wird den Fokus vor allem auf die Vorgeschichte und aktuelle Entwicklungstendenzen der gegenwärtigen Regionalsprachen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern legen. Dabei werden sowohl sprachstrukturelle Entwicklungen als auch soziolinguistische Bedingungen des Sprachwandels im Niederdeutschen und der regionalen Umgangssprache thematisiert. Grundlage für die Arbeit im Seminar sind Texte aus der aktuellen Dialektologie und Regionalsprachenforschung, die wir im Seminar diskutieren werden. Ein großer Teil der Seminarsitzungen wird aber auch der praktischen Arbeit mit digitalen Sprachatlanten und die gemeinsame Auswertung authentischer Sprachaufnahmen gelten. Das Seminar bietet auch eine praktische Anleitung zur Transkription und zu einfachen variationslinguistischen Analysen von authentischen Sprachaufnahmen. Von den SeminarteilnehmerInnen werden die regelmäßige Teilnahme und die Übernahme eines Referates (mit schriftlicher Ausarbeitung) oder einer Hausarbeit sowie die Anfertigung eines kurzen Transkripts erwartet. Um die praktischen Übungen im Seminar durchführen zu können, wäre es wichtig, dass die Teilnehmenden zu bestimmten Sitzungen Laptops und Kopfhörer mitbringen. Ein Reader mit Texten der Fachdiskussion wird am Semesterbeginn zusammengestellt. Schließen