Der Kurs richtet sich an alle Bachelorstudierende in den Altertumswissenschaften. Auch Studierende aus anderen Bereichen, insbesondere dem EinS@FU Programm, sind herzlich willkommen. Für einen Leistungsschein ist eine schriftliche Hausarbeit vorgesehen. Schließen

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die antike Medizingeschichte, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung der Frauenheilkunde in den antiken Kulturen des Mittelmeerraums, Vorderen Orients und Asiens liegt (Mesopotamien, Ägypten, Griechenland, Rom, Judentum, Indien, China). Anhand verschiedener Themen geht die Lehrveranstaltung aus vergleichender Perspektive den Verflechtungen zwischen Medizin und Gender im Altertum nach. Zu den diskutierten Themenfeldern gehören Körper- und Genderkonzepte, Theorien zur weiblichen Physiologie und sexuellen Reproduktion (z.B. Menstruation, Schwangerschaft, Geburt), geschlechtsspezifische Erkrankungen, das Spektrum antiker Heilpraktiken und Therapien zwischen Religion, Magie und drogenbasierten Behandlungsmethoden, sowie männliche/weibliche Rollen und Funktionen im Bereich der Heilkunde (z.B. Ärzte, Hebammen, Heilgottheiten). Spezifische Sprach- oder Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Der Kurs arbeitet mit thematischer Sekundärliteratur in Englisch und Deutsch sowie mit Primärquellen in Übersetzung. Die Themen werden teils in Form von Vorträgen durch die Dozentin, teils durch Referate der Studierenden sowie durch Diskussionen in der Gruppe erarbeitet. Schließen

Literatur zur Einführung: Markham J. Geller, Ancient Babylonian Medicine: Theory and Practice (Chichester, 2010) Marten Stol, Birth in Babylonia and the Bible: Its Mediterranean Setting (Groningen 2000) Helen King, Hippocrates’ Woman: Reading the Female Body in Ancient Greece (London/New York 1998) Schließen