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Graduate Course
SoSe 18: Climate Change and Conflict
Martin Voß
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In Medienberichten, öffentlichen Debatten und politischen Diskursen wird häufig ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Klimawandel, Katastrophen und Konflikten hergestellt. Diese Sichtweise reduziert die Komplexität sozio-natural-technischer Dynamiken und Wechselwirkungen. Komplexitätsreduktion ist einerseits notwendige Grundlage jeglicher Handlungen, sie hat ihrerseits aber auch weitere komplexitätserhöhende und destabilisierende Folgen. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wollen uns dem Nexus von Klimawandel und Konflikten primär aus einer konstruktivistischen Perspektive näher anschauen, zentrale Diskurse etwa um Wasserverknappung oder Migration genauer anschauen und kritisch reflektieren, welche Folgen vereinfachende Kausalitätszuschreibungen dabei haben. Wir werden aber auch diskutieren, welche Folgen die Dekonstruktion reduktionistischer Diskurse für die Handlungsfähigkeit und damit für die Bewältigung gesellschaftlich diagnostizierter Probleme hat. close
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