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Lecture
SoSe 18: Kunst an der Seidenstraße
Jeong Hee Lee-Kalisch
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Im Kontext der Globalisierung gilt die Seidenstraße bis heute als Schlagader und kulturelle Brücke zwischen Asien und Europa: Durch die Oasen und Handelsmetropolen der Seidenstraße zogen Kaufleute, Diplomaten und Soldaten, Spione sowie Mönche und Missionare, die nicht nur den Austausch von Gütern betrieben, sondern auch eine kulturelle Vielfalt und die Verbreitung von Ideen und Religionen förderten. Die mitgebrachten Kulturgüter, darunter neue Techniken, Formen, Farben und Dekore, erfuhren Rezeption und Adaption in der Kunst und im Kunsthandwerk hatten die Entstehung einer Transkulturalität zur Folge. Anhand der Wandmalereien und archäologischen Fundobjekte im östlichen Gebiet Zentralasiens (Xinjiang) sowie in China, Korea und Japan beschäftigt sich die Vorlesung mit den Kulturgütern des ältesten euroasiatischen, kontinentalen Handelsnetzwerks von ihren Anfängen bis zum „Goldenen Zeitalter“. Überregional werden Themen, die von den charakteristischen Darstellungsarten von Karawanen, Fremden, Wüstendämonen und Fabelwesen, über stilistische Entwicklungen der frühen buddhistischen Wandmalereien und Skulpturen, bis hin zu begehrten Kunstgewerben reichen, umfassend behandelt. close
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