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SoSe 19: Populäre Medien in Afrika

Tilo Grätz

Hinweise für Studierende

Das Seminar findet je 4-stündig Fr 10-14 Uhr zu folgenden Terinen statt: 12.4., 26.4., 3.5., 17.5., 24.5., 31.5. und 14.6.

Kommentar

Cartoons, YouTube Videos, Radio Talk Shows, Soap Operas, Kalender, Graffiti, Comedy, Tänze oder Popsongs sind auch in Afrika als Genre der sogenannten popular culture überaus beliebt, sind sie doch meist leicht zugänglich und stellen oft vielfältige Ausdrucks- und Informationsmöglichkeiten jenseits elitärer Kunst und Kulturpolitik bereit. Oft wird ihnen vor allem in autoritären Regimes zudem ein besonderer Stellenwert als alternative mediale Formen „des Volkes“ eingeräumt. Mobile, konvergente und digitale Medien erzeugen dabei oft neue Möglichkeiten ihrer Nutzung und vielfältigen Mitgestaltung im Alltag, führen aber zugleich zu einer zunehmenden Konkurrenz medialer Produkte im transnationalen Raum. Auch ihre politische Vereinnahmung sowie kommerzielle Vermarktung nimmt zu. Verändert dies ihren Charakter oder ihre Wirkung? Wie gestaltet sich das Verhältnis von serieller Nachahmung und genuiner Kreativität?
Im Seminar möchten wir unterschiedliche mediale Formen und ihre soziokulturelle Relevanz in Afrika diskutieren und auf der Basis dieser Fallbeispiele die Nutzbarkeit dominanter Begriffe und Perspektiven zu diesem Themenbereich aus der Kultur- und Medienanthropologie sowie der Technikforschung auch über Afrika hinaus überprüfen. Zunächst erstellen wir Arbeitsfragen, die uns im Seminar begleiten werden. Alle Teilnehmer entwickeln in kleinen Arbeitsgruppen anschließend Beiträge entweder zu theoretischen Aspekten oder Fallbeispielen bzw. medialen Feldern ihrer Wahl, zu denen sie selbständig recherchieren und die sie im Plenum vorstellen. In der Abschluss-Diskussion werden wir gemeinsam übergreifende Thesen erarbeiten, die dann – wie auch Kurzfassungen der Seminarbeiträge – auf einem die LV begleitenden Blog veröffentlicht werden sollen. Aus organisatorischen Gründen finden die Sitzungen z.T. in Blöcken zu jeweils vier SWS statt. Die Teilnahme an der Einführungssitzung ist ebenso Pflicht (Abwesenheit nur mit Attest) wie die Einschreibung in das System der FU Blogs. Schließen

Literaturhinweise

Vorbereitende Literatur:

- Newell, Stephanie, Onookome Okome (eds) 2014. Popular Culture in Africa. London: Routledge
- Barber, Karen 2017. History of African Popular Culture. Cambridge: Cambridge University Press.
- Mano, Winston, Willems, Wendy 2016 (ed.). Everyday Media Culture in Africa. London: Routledge
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