Das Format des Ausstellungsrundgangs sucht die Übung vor originalen Kunstwerken mit einer Analyse der Ausstellungsbedingungen und kuratorischen Lösungen vor Ort zu verbinden. Anhand einer über die Sitzungen des Sommersemesters verteilten vergleichenden Betrachtung des rasch wechselnden Ausstellungsgeschehens in Berlin soll der Besuch von Dauer- und Wechselausstellungen verschiedener Museen und Galerien Gelegenheit bieten, die Spannbreite der Möglichkeiten in den Blick zu nehmen, wie Kunst dargeboten wird. Die Studierenden des Bachelor-Studienganges konzipieren in kleinen Gruppen im Vorfeld der einzelnen Sitzungen Führungen durch die Ausstellungen und erproben diese anschließend mit der Seminargruppe vor Ort. Es gilt, nicht nur die Inhalte der Ausstellungen zu erfassen, sondern einen umfassenden Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen des Ausstellens von Kunst als einer Praxis zu entwickeln, deren Konzepte und Geschichte durch vorbereitende Textlektüre und deren Diskussion in den Museen und Galerien erfasst werden sollen. Um genügend Zeit für die Betrachtung von Werken und Ausstellungszusammenhängen zu haben, findet das Seminar in Doppelsitzungen im zweiwöchigen Rhythmus statt. Eine verbindliche Vorbesprechung des Rundgangs mit Vergabe der Aufgaben findet am Mittwoch, 10. April 2019 um 16:00 Uhr c.t. in Raum A 121 statt. Schließen

Einführende Literatur: Karen van den Berg, Hans Ulrich Gumbrecht (Hg.): Politik des Zeigens, München 2010; Gottfried Fliedl, Roswitha Muttenthaler, Herbert Posch (Hg.): Wie zu sehen ist. Essays zur Theorie des Ausstellens (=Museum zum Quadrat; 5), Wien 1995; Hans Dieter Huber, Hubert Locher, Karin Schulte (Hg.): Kunst des Ausstellens. Beiträge, Statements, Diskussionen, Ostfildern-Ruit 2002; Jennifer John, Dorothee Richter, Sigrid Schade (Hg.): Re-Visionen des Displays. Ausstellungs-Szenarien, ihre Lektüren und ihr Publikum, Zürich 2009; Kristina Kratz-Kessemeyer, Andrea Meyer, Bénédicte Savoy (Hg.): Museumsgeschichte. Kommentierte Quellentexte 1750-1950, Berlin 2010. Schließen