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SoSe 19: Lotte Laserstein und die Kunst des Zeigens

Anna-Carola Krauße

Hinweise für Studierende

Am 4.4. wird die Ausstellung Lotte Laserstein in der Berlinischen Galerie eröffnet. Die SeminarteilnehmerInnen sind eingeladen.

Kommentar

Jahrzehntelang war sie vergessen, heute gilt Lotte Laserstein als eine der bedeutendsten Malerinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die 2018/19 mit überwältigendem Erfolg im Frankfurter Städel Museum gezeigte Ausstellung "Lotte Laserstein. Von Angesicht zu Angesicht" wird ab April in erweiterter Form in der Berlinischen Galerie zu sehen sein. Eine ideale Gelegenheit, sich sowohl mit dem Leben und Werk der Künstlerin als auch mit unterschiedlichen kuratorischen Konzepten auseinanderzusetzen. Im Fokus der kunstwissenschaftlichen Betrachtung stehen Lasersteins Frauendarstellungen sowie ihre Rolle als Künstlerin in der Weimarer Republik. Ferner werden ihre beruflichen Strategien während des Nationalsozialismus und im Exil beleuchtet und schließlich gilt es, Lasersteins mit gängigen Stilkategorien nur schwer fassbaren Realismus genauer zu definieren. Zu diesen Themenkomplexen werden Führungen erarbeitet, die von den Studierenden im Rahmen der Ausstellung durchgeführt werden können. Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars ist die Genese der Ausstellung selbst, wobei gerade die unterschiedlichen Präsentationsformen in Frankfurt und Berlin grundlegende kuratorische Fragen aufwerfen: Wie transponiert man wissenschaftliche Erkenntnisse in ein gewinnbringendes Ausstellungserlebnis? Welche Vermittlungsansätze kamen jeweils zum Einsatz? Inwiefern bestimmt die Hängung das Narrativ? Und schließlich: wie könnte eine dritte Station der Laserstein-Ausstellung aussehen? Schließen