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SoSe 19: Erinnern und Vergessen: Geschichtsspuren in und um Berlin

Susanne Scharnowski

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Thema: Viele Besucher kommen nach Berlin, um Schauplätze und Spuren der bewegten und oftmals düsteren Geschichte der Stadt mit eigenen Augen zu sehen, zumal die deutsche Erinnerungskultur vielen geradezu als vorbildlich gilt. Und in der Tat: An Denkmälern, Gedenkstätten und Mahnmalen herrscht in der Hauptstadt der Bundesrepublik kein Mangel. Diese bewusst gestalteten Orte sollen an historische Ereignisse erinnern, verraten dabei aber oft ebenso viel über die Zeit, in der sie entstanden sind: Die Entscheidung darüber, an welche Aspekte der Geschichte erinnert werden soll, ist ebenso dem historischen Wandel unterworfen wie die Formen des Erinnerns. Programm: Wir werden uns in diesem Kurs mit ausgewählten Denkmälern, Gedenkstätten und Mahnmalen aus verschiedenen Epochen seit dem frühen 20. Jahrhundert und ihrer Geschichte beschäftigen – darunter auch mit solchen, die aus dem Stadtbild längst verschwunden sind. Wir wollen an diesen Beispielen über die Funktion von Denkmälern nachdenken und gemeinsam überlegen, wie gut sie tatsächlich dazu geeignet sind, Geschichte zu illustrieren, Gefühle zu erwecken oder Lektionen zu erteilen. Drei Exkursionen gehören zum Seminarprogramm, finden aber nicht unbedingt zur Zeit des Seminars statt. Die Termine werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Für wen ist der Kurs geeignet? Sie sollten sich für Geschichte, Geschichtspolitik und Erinnerungskultur interessieren – und dazu bereit sein, sich intensiv und analytisch mit den Debatten um Denkmäler, Mahnmale und Gedenkstätten auseinanderzusetzen, auch durch die Lektüre akademischer wie journalistischer Texte. Studien- und Prüfungsleistungen: Um 5 ECTS-Credits zu erhalten, müssen Sie • regelmäßig teilnehmen (an mindestens 12 der 14 Termine); • die Kursmaterialien gut kennen; • in einer Arbeitsgruppe mitarbeiten, die gemeinsam ein Handout zu einem Thema erstellt. • die Klausur am Ende des Kurses bestehen (90 Min.). close