13961 Seminar

SoSe 20: Von Friede, Eintracht und Gesundheit: Personifikationen abstrakter Begriffe in der antiken Kunst und Literatur

Lorenz Winkler-Horacek

Kommentar

Die Idee, abstrakte Zustände oder Eigenschaften zu personifizieren und göttlich zu verehren, lässt sich bis in die früheste griechische Literatur zurückverfolgen. Doch während in Griechenland entsprechende Bilder und Kulte eher zaghaft an die Seite der zentralen Götter treten, spielen sie in der römischen Republik und Kaiserzeit eine wesentlich größere gesellschaftliche und politische Rolle. Hier werden sie systematisch zur Stabilisierung von Macht eingesetzt und gehören zu den Charakteristika römischer Herrschaftsrepräsentation. Der Schwerpunkt im Seminar wird auf diesen sog. politischen Personifikationen in der römischen Münzprägung liegen. Es soll aufgezeigt werden, wie sie sowohl als Begriffe als auch als Bilder im komplexen Aushandlungsprozess der Macht im römischen Reich eingesetzt und genutzt wurden. Durch die besonderen Umstände wird das Seminar in zwei Teile geteilt. Der erste Teil findet zur angegebenen Seminarzeit statt (Mittwoch 10-12) und soll kontaktlos durchgeführt werden. Hier werden in gemeinsamen Gesprächen die Aufgaben verteilt. Grundsätzlich bekommt jeder Studierende ein Referat. Die Schließung der Bibliotheken wird auf der Masterebene letztlich nicht zu kompensieren sein, doch werden wir gemeinsam Wege finden, sich den Themen dennoch zu nähern. Wir werden die Sitzungen mittwochs zunächst gemeinsam abhalten und dann in Einzelgesprächen weiterführen. Voraussichtlich erfolgt dies über die Lernplattform WebEx Meetings von Cisco. Auch Blackboard wird eingesetzt. Gegebenenfalls kann man auch auf Skype und das Telefon ausweichen. Die Entscheidung dazu wird in den nächsten Wochen fallen. Wichtig ist, dass alle Teilnehmer*innen eine Email-Adresse angeben, über die sie auch erreichbar sind. Darüber werden Sie weiter informiert. Der zweite Teil des Seminars soll – falls es die Umstände zulassen – als Blockseminar mit physischer Präsenz im Sommer oder Frühherbst stattfinden. Den Termin werden wir gemeinsam verabreden. Schließen

Literaturhinweise

A.Wallace-Hadrill, The Emperor and His Virtues, Historia 30, 1981, 298-323; H. A. Shapiro, Personifications in Greek Art. The Representation of Abstract Concepts 600 - 400 B.C. (Kilchberg/Zürich 1993); B. Borg, Der Logos des Mythos. Personifikationen und Allegorien in der griechischen Kunst (München 2002); M. Spannagel, Zur Vergegenwärtigung abstrakter Wertebegriffe in Kult und Kunst der römischen Republik, in: M. Braun – F.-H. Mutschler – A. Haltenhoff (Hrsg.), Moribus antiquis res stat Romana. Römische Werte und römische Literatur im 3. und 2. Jh. v. Chr. (München 2000) 237-269; A. Clark, Divine Qualities. Cult and Community in Republican Rome (Oxford 2007); C. F. Noreña, Imperial Ideals in the Roman West. Representation, Circulation, Power (Cambridge 2011) Schließen

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