16014

WiSe 12/13: Heidegger und die Antike: Sprache und Sein

Marianne Eusteschulte

Hinweise für Studierende

Sprechstunde mittwochs, 16 - 18 Uhr, Raum 16, HAB 30, EG

Kommentar

Anne Eusterschulte, Paola Ravagni Heidegger und die Antike: Sprache und Sein Das Seminar ist als Einführung in die Philosophie Martin Heideggers konzipiert. Wir werden systematisch zentrale Fragen ausgehend von Heideggers Auseinandersetzung mit der antiken Philosophie (Platon, Aristoteles, Heraklit, Parmenides) erschließen.Was ist Philosophie im Sinne Heideggers und worin besteht ihre Aufgabe? Inwiefern kann Heidegger der geschichtlichen Entwicklung der Philosophie im Rückgang bis auf die Antike eine 'Seinsvergessenheit' zuschreiben? Heidegger entwickelt gerade aus der Relektüre und transformierenden Interpretation antiker Lehren die terminologischen Voraussetzungen und Grundfrage seiner Philosophie: Was heißt Wahrheit (aletheia/Unverborgenheit)? Wie ist das Verhältnis von Sprache, Denken und Sein zu fassen? Wir werden sehen, dass Heidegger in Rekurs auf die Philosophie der Antike ein eigenes Verfahren der philosophischen Textauslegung entfaltet, um Zugänge zur Seinsfrage zu eröffnen. Wie bestimmt sich vor dem Hintergrund einer sprachlichen Verfaßtheit des Denkens (logos) die Wahrheit des Seins? Wie ist das 'Dasein' des Menschen in seiner Faktizität bzw. seinem zeitlichen In-der-Welt-Sein zu begreifen und welche Rolle spielt die Sprache für das Seins- und Weltverständnis? Wir werden neben grundlegenden Passagen aus Sein und Zeit auf Vorlesungen und Aufsätze Heideggers zurückgreifen, aus denen deutlich wird, dass es antike Denkvoraussetzungen sind, über deren transformierende Aneignung Heidegger die Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Sein problematisiert. Textauswahl und weiterführende Literatur werden zu Semesterbeginn vorgestellt. Schließen