13320 Vorlesung

WiSe 12/13: Diversity und sexuelle Vielfalt als Herausforderung für die pädagogische Praxis

Martin Lücke

Kommentar

"Diversity" ist in aktuellen bildungspolitischen und wissenschaftlichen Debatten zu einem stark beachteten Konzept avanciert. In einer von Heterogenität und sozialen Ungleichheiten bestimmten Gesellschaft steht "Diversity" für "eine gleichwertige Vielfalt", die auf die demokratischen Prinzipien Chancengleichheit und Gleichberechtigung aller Menschen zielt. Die Ringvorlesung leistet einen Beitrag, auf der Basis internationaler Theorien und empirischer Untersuchungen ein Verständnis für die Konstruktionsprozesse hierarchischer sozialer Unterscheidungen in pädagogischen Kontexten zu entwickeln. Wie und durch welche Prozesse aus sozialen Differenzierungen wie z.B. Geschlecht, sexuelle Identität und ethnische Herkunft soziale Ungleichheiten werden, untersuchen Diversity- und Intersectionality-Studiesinterdisziplinär. Ansätze, die die Struktur von Norm und Abweichung zu Gunsten einer gleichwertigen Vielfalt verschieben und Vielfalt als bereichernd empfinden lassen, finden in den Didaktiken der Natur- und Geisteswissenschaften bisher weniger Berücksichtigung. Dass Sexuelle Vielfalt in der Gesellschaft auf wenig Akzeptanz stößt, zeigen aktuelle Studien. Schüler/-innen, die den gängigen Geschlechtsrollenerwartungen der Peergroup nicht entsprechen und insbesondere lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Jugendliche mit Migrationshintergrund haben heutzutage oft mit Ablehnung bis hin zu massivem Mobbing im Schulalltag zu rechnen. Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Identität, der ethnischen Herkunft etc. abzubauen und Schüler/-innen bei ihrer Identitätsentwicklung zu unterstützen ist ein grundlegendes Ziel schulischer Bildung. Vor diesem Hintergrund sind Bildungsinstitutionen wie Universitäten und Schulen vor die Herausforderung gestellt, pädagogisch Agierende so auszubilden, dass sie in ihrem Handeln der geschlechtlichen, kulturellen und individuellen Verschiedenheit der Menschen gerecht werden können. Unter einer praxisorientierten Perspektive werden Impulse für schulische Bildungsprozesse zum Umgang mit Vielfalt in ihren verschiedenen Dimensionen vorgestellt. Expert/-innen aus Erziehungswissenschaft, Psychologie, Geschlechterforschung, Soziologie und den Didaktiken der Natur- und Geisteswissenschaften zeigen mit ihren jeweiligenFachexpertisen auf, welches Potential "Diversity" entwickeln kann. Schließen

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