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WiSe 12/13: Plutarch, Philosophie und Religion.Texte aus: Über Isis und Osiris; Das E in Delphi; Das Gesicht im Mond

Karin Alt

Kommentar

Plutarch von Chaironeia, der etwa von 45 bis 125 n.Chr. lebte, war ein wichtiger Vertreter des Platonismus, zugleich aber stand er in der Tradition der delphischen Frömmigkeit und übte über Jahrzehnte hin ein Priesteramt in Delphi aus. In zahlreichen Schriften setzt er sich mit dem Sinn und Ziel der menschlichen Existent wie mit theologischen Fragen auseinander, und er zeigt verschiedene Zugänge und Antworten auf. In der Übung sollen an ausgewählten Kapiteln und Passagen der genannten Werke die Gedanken und Argumente Plutarchs zu wesentlichen Fragen verfolgt werden. Am Beginn wird aus der Isis-Schrift die Einleitung sowie der Abschnitt über das Problem des Dualismus gelesen und besprochen werden (c. 1-2 und c. 45-48);danach wird sich in der Schrift "Das E in Delphi" zeigen, wie Apollon als der wahre Gott zu erfassen ist (c. 1-5 und c.17-21); schließlich soll aus der Schrift "Das Gesicht im Mond" der abschließende Mythos (c. 28-30) behandelt werden, der das Schicksal der Seele nach dem Tod darstellt. Textausgaben: Plutarch Moralia (Teubner, Leipzig) De Iside et Osiride, Bd. II ed. Sieveking 1935 / 1997. De E apud Delphos, Bd. III ed. Sieveking 1929 / 1972 De facie in orbe lunae, Bd, V3 ed. Pohlenz 196o Ausgaben mit Übersetzung (teils mit Kommentar): Th. Hopfner, Plutarch über Isis und Osiris Bd. I/II. 1940/41 (Darmstadt 1967). J. G. Griffiths, Plutarch`s De Iside et Osiride. Univ. of Wales1970. Plutarque Oeuvres Morales. Isis et Osiris, tome V2 ed. Froidefond. Paris 1988. Plutarque Oeuvres Morales, De E, tome VI ed. Flcellière. Paris 1974. Raingard, De facie quae in orbe lunae apparet. Paris 1935. H. Görgemanns u.a., Plutarch, Drei religionsphilosophische Schriften. Düsseldorf 2003. Schließen