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WiSe 13/14: Einführung in das japanische Kino: Geschichte, Themen und Analysemethoden

Anastasiya Skavysh

Hinweise für Studierende

*Für die Beschaffung der Filme sind Studierende selbst zuständig. Alle vorgeschlagenen Filme sind im Japan-Zentrum der HU oder auch in der Amerika-Gedenkbibliothek vorhanden.

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Regelmäßige Teilnahme, Lektüre der Materialien zur Vorbereitung der Sitzungen; mündliche Vorstellung eines Filmbeispiels unter Berücksichtigung der zentralen Fragestellungen (Angaben zum Regisseur, Produktionsbedingungen, ggf. zu der literarischen Vorlage, Rezeption); Verfassen einer Seminararbeit (8-10 Seiten). Schließen

Kommentar

In Japan wurde der erste Film im Jahre 1898 gedreht. Während in Japan die Filmkunst bereits in den 1930er Jahren ihre erste goldene Ära erlebte, wurden japanische Filme dem westlichen Zuschauer erst nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt und für ein breites Publikum blieb die Kenntnis japanischer Filme lange Zeit nur auf wenige Regisseure beschränkt. Das Seminar umreißt die Geschichte des japanischen Films von seinen Anfängen bis in die Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung der Werke von den Filmklassikern wie Mizoguchi, Kurosawa und ?zu, der japanischen Nouvelle Vague sowie Meisterwerke des zeitgenössischen japanischen Kinos. Folgende Fragen sollen beatwortet werden: Welche Einblicke in die japanische Kulturtradition, Geschichte und Gesellschaft ermöglichen die Filme? Welche Konzepte und Ideen prägen die japanische Filmästhetik? Welche Themen und Konflikte stehen im Mittelpunkt der filmischen Darstellung in den Werken jeweiliger Filmemacher? Wie hat sich die Rezeption japanischer Filme im Westen im Laufe der Zeit gewandelt? Dabei sollen auch Grundkenntnisse der Filmanalyse vermittelt und anhand ausgewählter Filmbeispiele geübt werden. Die Grundlage für die Lektüre bietet das Buch von Yomota Inuhiko: Im Reich der Sinne. 100 Jahre japanischer Film (2007), welches filmhistorische Aspekte aus verschiedenen Jahrzehnten heranzieht, um einen Überblick über die sich verändernden Themen und Produktionsbedingungen zu geben. Schließen

Literaturhinweise

Nagisa, Ōshima: Die Ahnung der Freiheit. Aus dem Französischen von Grete Osterwald und Uta Goridis. Berlin: Klaus Wagenbach, 1982 Satō, Tadao: Currents in Japanese Cinema. Aus dem Jap. von Gregory Barrett. New York: Kodansha International, 1982 Yomota Inuhiko: Im Reich der Sinne. 100 Jahre japanischer Film. Aus dem Jap. von Uwe Hohmann. Frankfurt a.M., Basel: Stroemfeld, 2007 Zusätzliches Material zu der Begrifflichkeit der Filmanalyse aus: Monaco, James: Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache; Geschichte und Theorie des Films. Dt. von Hans-Michael Bock und Brigitte Westermeier. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1991 (Einstellungsgröße, Kamerabewegung, Kameraperspektive, Einstellungskonjunktionen) Schließen