23212a Seminar

WiSe 13/14: S Forensik

Kira Schmidt

Hinweise für Studierende

Teilveranstaltung des fachnahen ABV-Lehrveranstaltung "Forensik"

Kommentar

Inhalte: Zusätzlich zu der Dozentin, Kira Schmidt, welche als Forensische Anthropologin arbeitet, wird Dr. Melanie Timmermann vom Landeskriminalamt Berlin einen Einblick in die praktische Arbeit aufzeigen. Das Seminar schafft einen ersten exemplarischen Überblick über die Themenbereiche der Forensischen Biologie. Im darauffolgenden Übungen erwerben die Studenten vertiefte Kenntnisse über ausgewählte Gebiete der Forensischen Biologie, namentlich der Rechtsmedizin, der forensischen Anthropologie, der forensischen Entomologie sowie der Blutspuranalyse. Neben der theoretischen Wissensvermittlung erfolgen zu jedem Themengebiet praktische Übungen. 1. Im ersten Teil "Rechtsmedizin" wird ein Überblick über die Rechtsmedizin und die Schnittstellen zwischen der Rechtsmedizin und der Biologie gegeben. Im Vordergrund dieses Abschnitts stehen dabei Thanatologie (z.B. Bestimmung der Leichenliegezeit), Verletzungslehre, Toxikologie, etc. Ziel ist es, den Studierenden eine Vorstellung von der Arbeit an einem Leichnam zu vermitteln. Vermittelt werden demnach in erster Linie mögliche Rückschlüsse aus Befunden an Leichen bei der äußeren Leichenschau und bei der Leichenöffnung auf Todesursache, Todeszeit und die Umstände des Todes bzw. der Todesart. 2. Im zweiten Teil "Forensische Anthropologie" befasst sich mit der Bearbeitung von menschlichen Skeletten. Hierbei stehen die Methoden der Alters- und Geschlechtsbestimmung im Vordergrund. Zudem wird auf pathologische Veränderungen Bezug genommen. In Kleingruppen erarbeiten sich die Studentinnen und Studenten die Informationen anhand von echtem Skelettmaterial sowie den universitären Anschauungsmaterialien. 3. Im dritten Teil "Forensische Entomologie" wird den Studenten ein Einblick in die Diversität der Insecta (insbesondere von Dipteren und Coleopteren) sowie ihrer ökologischen Ansprüche im Zusammenhang mit forensischen Fragestellungen vermittelt. Durch zeichnerische Erfassung ihrer Untersuchungsobjekte lernen die Studenten die für die Identifikation wichtigen morphologische Merkmale kennen. Die Ontogenese einzelner Arten wird in Auslegeversuchen mit Kadavern nachvollzogen. 4. Im vierten Teil "Blutspuranalyse" lernen die Studentinnen und Studenten anhand von praktischen Übungen mit Blutanaloga Rückschlüsse auf den Tathergang zu ziehen und verschiedene Tropfverteilungsmuster richtig zu analysieren und zu deuten.. Die Literatur von Herrmann/Saternus (Hrsg.): "Biologische Spurenkunde", Springer 2007, ist für alle Teilnehmer verpflichtend. Schließen

Studienfächer A-Z