5260103HU Seminar

WiSe 13/14: Heiße Kontaktzone Russland - Georgien: Ambivalenzen gemeinsamer Erfahrung aus der Perspektive von Literatur und Film

Zaal Andronikashvili

Comments

Mit dem Krieg zwischen Russland und Georgien im August 2008 ist die Sowjetunion mit ihren Rhetoriken der Brüderlichkeit und Unlösbarkeit historischer Verbindungen endgültig Geschichte geworden. Was von dieser Geschichte übrig bleibt, ist ein ambivalentes Verhältnis zwischen "Zentrum" und "Peripherie" des Imperiums. Die Spiele der Macht, Gewalt und Souveränität sind aber nicht eindeutig durch die binäre Opposition von Unterdrücker und Unterdrücktem bestimmbar, da sie nicht nur im Politischen, sondern im Kulturellen vollzogen werden. Sowohl Russland für Georgien, als auch Georgien für Russland sind aufeinander in vielfältiger Weise affektiv bezogen. Die Genealogien der Ambivalenzen dieser affektiven Beziehung, um die es im Seminar gehen wird, lassen sich besser als aus dem politischen Diskurs aus Literatur, Film und Kunst rekonstruieren. close

Subjects A - Z