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WiSe 14/15: Stage on display - am Beispiel der Theatermetropole Berlin 1889-1933

Peter Jammerthal

Kommentar

Der Begriff der Inszenierung verbindet Theater und Ausstellung, doch scheint gerade die flüchtige Kunst des Theaters kaum anschaulich in statische Konzepte musealer Präsentation mit Vitrinen, Screens und Textafeln zu fassen. Am Beispiel der Theatermetropole Berlin, die 1889 mit der Uraufführung von Hauptmanns "Vor Sonnenaufgang" über Nacht zum europäischen Zentrum moderner Bühnenkunst geworden war und bis 1933 weltweit der "hot spot" des "Kampfs ums Theater" (Herbert Jhering) blieb, reflektiert das Seminar Möglichkeiten der Verknüpfung wissenschaftlicher Forschung und Präsentation. Was bedeutet "ausstellen" und wie, mit und durch was kann diese theatergeschichtliche Entwicklung einem Publikum vermittelt werden? Wie lassen sich inszenatorische Ideen aus dem zu erzählenden Gegenstand heraus entwickeln? Welche Formen des Theatralischen sind in Ausstellungsinszenierungen möglich, was heißt Kuratieren als Präsentationsform wissenschaftlicher Ergebnissen? Analysiert werden dazu auch vergangene und gegenwärtige Versuche. Lassen sich etwa Schlüsse aus den aktuellen Tendenzen der Grenzüberschreitung zwischen Performancekunst und Kunstausstellung ziehen? Ziel ist die Entwicklung eigener innovativer Ausstellungskonzepte auf der Basis der erarbeiteten theoretischen Erkenntnisse und unter Verwendung der in den Sammlungen des Instituts vorhandenen Materialien. Die das Seminar begleitende Übung bietet Raum für die Konzeptentwicklung der Arbeitsgruppen insbesondere durch die praktische Beschäftigung mit dem vorhandenen Archivgut. Vorgesehen sind auch Exkursionen. Seminar und Übung können nur zusammen besucht werden. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 12:00 - 14:00 16 Termine

Fr, 17.10.2014 12:00 - 14:00

Dozenten:
Dr. Peter Jammerthal