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WiSe 14/15: Auslandsberichterstattung

Carola Richter

Kommentar

In diesem Hauptseminar soll das Thema Auslandsberichterstattung in seinen verschiedenen Facetten beleuchtet werden.
Das angebotene Seminar versteht sich dabei als theoretisch einführender erster Part, dem als zweiter Part eine Übung im Sommersemester folgt. Studierende sollen sich entsprechend in unterschiedliche Felder einarbeiten, diese für das Seminar aufbereiten und präsentieren bzw. in kurzen Interventionen und Gruppenarbeiten oder mit Gästen diskutieren. Ausgehend von diesen Vorarbeiten sollen umfangreichere eigene (empirische) Studien im Sommersemester folgen.
Das Seminar beginnt mit einer theoretischen Verortung der Auslandsberichterstattung im Rahmen des Konstruktivismus und der Untersuchung von Strukturbedingungen. Auf verschiedenen Ebenen - der Mikro-Ebene der Korrespondenten, der Meso-Ebene der Medieninstitutionen und der Makro-Ebene der politischen Systembedingungen - diskutieren wir dann die Einflussvariablen auf die Auslandsberichterstattung. Ethische Dimensionen wie Nachrichtengerechtigkeit oder die Notwendigkeit zur journalistischen Selbstreflektion werden dabei ebenso diskutiert wie praktische Aspekte für Korrespondentenarbeit oder Modelle der Medien-Politik-Relationen wie der CNN-Effekt. Im zweiten Teil fokussiert das Seminar stärker auf einen wesentlichen Teil der Auslandsnachrichten - die Kriegsberichterstattung. Hier werden insbesondere die Einflüsse der Sicherheitsorgane aber auch des Bürgerjournalismus auf die Berichterstattung hinterfragt. Darüber hinaus stehen im Kontext der Debatte um Friedensjournalismus auch die Frage der Art der Berichterstattung zur Diskussion sowie die Rolle von Fotografie.
Es wird regelmäßige Teilnahme, Textlektüre und die Bereitschaft erwartet, an beiden Teilen des Seminars teilzunehmen und sich in Gruppenarbeit zu engagieren. Schließen