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Hauptseminar
WiSe 15/16: Schreibszenen in der Literatur
Irmela Marei Krüger-Fürhoff
Kommentar
Wenn Protagonisten in literarischen Texten schreiben – sei es mit Feder oder Stift, der Schreibmaschine oder am Computer – dann kann dies für die Handlung zentral sein (wie beispielsweise im Briefroman), aber auch dazu dienen, über Autorschaft und die (historisch je spezifische) Medialität einer zentralen Kulturtechnik nachzudenken. Die Praxis des Schreiben und die sie umgebenden „Schreibszenen“ (Campe) werden in der Literatur ganz unterschiedlich entworfen, beispielsweise als Ergebnis (intellektueller und körperlicher) Disziplinierungstechniken, als freier Selbstausdruck oder als bloße ‚Auftragstätigkeit‘ von Schülern, Briefstellern, Kopisten und Büroangestellten. Im Seminar beschäftigen wir uns mit ästhetischen und medientheoretischen Reflexionen zu Schreibtechniken und literarischen Schreibszenen und schauen den schreibenden Protagonisten in fiktionalen Texten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart genau ‚auf die Finger‘. Primärtexte u.a. von J. W. Goethe, E.T.A. Hoffmann, F. Kafka, G. Keller, R. Walser; Sekundärtexte u.a. von R. Campe, M. Foucault, F. Kittler, S. Mainberger, B. Siegert, M. Stingelin. Teilnahme-Voraussetzung: Bereitschaft zur intensiven Lektüre auch umfangreicher und anspruchsvoller Texte.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 12.10.2015 14:00 - 16:00
Mo, 19.10.2015 14:00 - 16:00
Mo, 26.10.2015 14:00 - 16:00
Mo, 02.11.2015 14:00 - 16:00
Mo, 09.11.2015 14:00 - 16:00
Mo, 16.11.2015 14:00 - 16:00
Mo, 23.11.2015 14:00 - 16:00
Mo, 30.11.2015 14:00 - 16:00
Mo, 07.12.2015 14:00 - 16:00
Mo, 14.12.2015 14:00 - 16:00
Mo, 04.01.2016 14:00 - 16:00
Mo, 11.01.2016 14:00 - 16:00
Mo, 18.01.2016 14:00 - 16:00
Mo, 25.01.2016 14:00 - 16:00
Mo, 01.02.2016 14:00 - 16:00
Mo, 08.02.2016 14:00 - 16:00