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WiSe 16/17: D - Gattungstheorie (Drama)

Bernadette Grubner

Hinweise für Studierende

Seminarbegleitend wird ein Tutorium angeboten, das den historischen Schwerpunkt des Seminars um eine systematische Herangehensweisen an die Gattung Drama ergänzt. Ferner werden die spezifischen Anforderungen an Dramenanalysen im Zentrum stehen. Schließen

Kommentar

"Das tragische Dichterwerk wird erst durch die theatralische Vorstellung zu einem Ganzen", schreibt Schiller in der Vorrede zur "Braut von Messina". Die Verknüpfung des dramatischen Textes mit seiner (vorgestellten) szenischen Realisierung gilt in der Tat als eines der Gattungsspezifika des Dramas und schreibt diesem die Öffentlichkeit gewissermaßen ein. Fragen nach den Wirkungen, die durch ein Drama - speziell die Tragödie - beim Publikum hervorgerufen werden können oder sollen, und der Weise, in der diese erzielt werden, stehen daher im Fokus der meisten Dramentheorien. Im Seminar werden wir uns mit verschiedenen Dramenpoetiken speziell in Hinblick auf Fragen der Wirkungsästhetik beschäftigen. Stationen dieses historischen Querschnitts werden die Mitleidspoetik Gotthold Ephraim Lessings, Friedrich Schillers Tragödientheorie des Erhabenen, Gustav Freytags klassizistische Ästhetik bürgerlicher Souveränität im Kontrast zu Nietzsches Tragödientheorie eines rauschhaften Selbstverlusts, Bertolt Brechts episches Theater sowie Heiner Müllers Wirkungsästhetik des Schreckens sein. Zudem werden die jeweiligen theoretischen Positionen an zeithistorischen Dramentexten versuchsweise nachvollzogen und überprüft. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 12:00 - 14:00 16 Termine

Di, 18.10.2016 12:00 - 14:00

Dozenten:
Bernadette Grubner