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WiSe 17/18: Lektürekurs: Roland Barthes, Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie

Peter Geimer / Alexander Garcia Düttmann (UdK)

Kommentar

Seit ihrem Erscheinen gehört Barthes’ Monographie Die helle Kammer zu den grundlegenden Texten der Fototheorie. Im Seminar werden wir den Text einer genauen Lektüre unterziehen, seine sprachliche Gestalt betrachten, seinen zentralen Thesen (Zeugnisfunktion des fotografischen Bildes, Evidenz und „Verrücktheit“ der Fotografie, „Wahrheit des Schwarz-Weiß“ etc.) nachgehen und Bezüge zu früheren Texten von Barthes, aber auch anderer Autoren (u.a. Siegried Kracauer, Susan Sontag, Pierre Bourdieu, Jacques Derrida) herstellen. Schließlich sollen auch Leerstellen, Engführungen und Grenzen des Textes in Augenschein genommen werden: Warum interessiert Barthes die zeitgenössische Kunst nicht? Ist seine Ontologie des fotografischen Bildes angesichts der Omnipräsenz digitaler Bilder noch zu retten? Schließen

Literaturhinweise

Roland Barthes, Die helle Kammer. Bemerkung zur Photographie, Frankfurt am Main 1989. Roland Barthes, Auge in Auge. Kleine Schriften zur Photographie, hg. von Peter Geimer und Bernd Stiegler, Berlin 2015.

Peter Geimer, Theorien der Fotografie, Hamburg: Junius 2009 (5. Auflage 2017). Schließen