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Project Seminar
WiSe 17/18: Let’s play – Perspektiven und Methoden der Videospiel-Analyse
Jan-Hendrik Bakels
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Narrative Videospiele – eine Umschreibung, die selbst theoretisch noch zu hinterfragen sein wird – erweisen sich aus filmwissenschaftlicher Perspektive als ein gleichermaßen spannender wie herausfordernder Untersuchungsgegenstand: Auf der einen Seite bilden Theorien des Erzählens in Bildern und Tönen eine zentrale Diskurslinie innerhalb der akademischen Auseinandersetzung mit Film und Kino. Gerade jüngere Tendenzen, den Begriff der Narration weniger auf einen repräsentierten filmischen Plot als vielmehr auf den dynamischen Prozess der Fiktionalisierung als Zuschauererfahrung zu beziehen, scheinen geeignet, das oftmals unter dem Begriff der Interaktivität subsumierte Verhältnis von SpielerIn und Spiel zu adressieren. Auf der anderen Seite erweist sich gerade jene Dimension des interaktiven, jeweils spezifischen Verhältnisses von konkreter/m SpielerIn und Spiel als theoretische wie methodologische Herausforderung für eine medienästhetisch orientierte Film- und Medienwissenschaft. Wie lässt sich ein Spiel systematisch als audiovisuelle Wahrnehmungsfiguration adressieren? Welche Methoden lassen sich hier fruchtbar machen? Inwiefern sind theoretische Grundlagen der Filmanalyse über das Momentum der Interaktivität in Frage gestellt bzw. inwiefern ist darauf methodologisch zu reagieren? Und was lässt sich damit letztlich analysieren – das SpielerInnenverhalten im weitesten Sinne oder doch auch so etwas wie eine ästhetisch-poetologische Rahmensetzung über Konzepte wie ‚Spielmechanik‘ und ‚Game Design‘? Das Seminar möchte diese Fragen über das gemeinsame Spielerlebnis in der das Seminar begleitenden Sichtung und dessen theoretische Reflektion in den Seminarsitzungen in Richtung einer heuristischen Methode der filmwissenschaftlich geleiteten Videospielanalyse ausfalten. close
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