16088 Hauptseminar

WiSe 18/19: Philosophieren heißt Sterben lernen: Altern, Sterben und Tod in der Philosophie

Sophia Gerber

Kommentar

„Das Ziel unserer Laufbahn ist der Tod. […] Der Notbehelf des gemeinen Volkes besteht darin, nicht an ihn zu denken“, schreibt der französische Philosoph Michel de Montaigne in seinem Essay „Philosophieren heißt Sterben lernen“. Doch es gibt Situationen, in denen wir nicht die Augen vor dem Tod verschließen können, etwa wenn uns nahestehende Menschen schwer krank sind, bei einem Unfall sterben oder freiwillig aus dem Leben scheiden oder wenn die Medien Opfer von Gewaltverbrechen zeigen. Dann sind wir mit existenziellen Fragen konfrontiert: Wie gehen wir mit der eigenen Endlichkeit und der unserer Nächsten um? Ist es vernünftig, den Tod zu fürchten? Wie sieht die menschliche Existenz aus, die ihr Ende stets verdrängt? Hat der Mensch das Recht, selbst über sein Ende zu bestimmen? Bedeutet der Tod das absolute Ende oder gibt es ein Leben danach? Von der Antike bis zur Gegenwart haben sich Denker*innen, wie Platon, Epikur, Seneca, Montaigne, Kant, Schopenhauer, Kierkegaard, Heidegger und Jaspers dieser Fragen angenommen und dabei erstaunliche Antworten formuliert. Mithilfe handlungs- und produktionsorientierter Verfahren erschließen wir ausgewählte Schlüsseltexte und erproben kreative Möglichkeiten reflektierenden Denkens, die auch im Ethik- und Philosophieunterricht Anwendung finden. Schließen

Literaturhinweise

Empfohlene Basisliteratur: Héctor Witwer (Hrsg.): Der Tod: philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart, Stuttgart: Reclam 2014; Philosophie Magazin/ Reclam (Hrsg.): Gibt es einen guten Tod? Kluge Antworten auf eine der drängendsten Lebensfragen, Stuttgart: Reclam 2018. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 19.10.2018 14:00 - 16:00

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Fr, 23.11.2018 14:00 - 16:00

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Fr, 14.12.2018 14:00 - 16:00

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