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WiSe 19/20: Szenisches Projekt

Beatrix Schwarzbach

Kommentar

Theater entsteht in Raum und Zeit und durch Bewegung. ‚Viewpoints’ ist eine darauf bezugnehmende Trainingsmethodik. Sie wurde entwickelt, um Darsteller*innen zu trainieren, Ensembles aufzubauen und ein Bewegungs-Repertoire für die gemeinsame Bühnenarbeit zu finden. ‚Viewpoints‘ versteht sich weiters als ein Vokabular, um szenische Vorgänge aus einer unpsychologischen Perspektive zu beschreiben.
Im szenischen Projekt werden wir mit 9 Viewpoints arbeiten: 4 zeitlichen und 5 räumlichen. In einem fortlaufenden Training erkunden wir durch verschiedene Übungen zuerst alle Viewpoints einzeln. Dann werden sie frei angewendet und in Improvisations-Einheiten miteinander kombiniert.
Im nächsten Schritt beschäftigen wir uns mit ‚Compositions’. Das sind kurze Viewpoints-Stücke für die Bühne. Sie werden kollaborativ in Kleingruppen erfunden und sind wiederholbar. Aus dem entstandenen Material wird am Ende eine kurze Performance aller Teilnehmenden erarbeitet.
Das Viewpoints-Training hilft, um auf der Bühne ‚aus dem Kopf raus‘ zu kommen und führt zu einer feineren Selbst-Wahrnehmung. Es schult die Aufmerksamkeit für die Gruppe und die Umgebung. Es arbeitet mit dem, was da ist. Frei nach dem Motto: zuhören, annehmen, antworten. Das Viewpoints-Training wird durch schauspielerische Basis-Übungen und Impro-Spiele flankiert.
Wichtig für die gemeinsame Arbeit ist die Bereitschaft, kontinuierlich, konstruktiv und aktiv auf der Bühne mitzumachen. Das Training ist sehr bewegungsintensiv und soll bevorzugt barfuß stattfinden. Bitte bequeme Sport-Kleidung mitbringen. Schließen