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SoSe 13: Einführung in die Fachdidaktik Deutsch - Die DDR im Deutschunterricht

Florian Urschel-Sochaczewski

Kommentar

Gut zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung ist die Frage, welche kulturellen Artefakte aus der Zeit der DDR dauerhaft überlieferungswürdig sind, weiter offen. Zu ihrer Beantwortung kann der Deutschunterricht ein Gutteil beitragen, ist er doch einer der bedeutendsten Orte, an denen über die Kanonizität von Texten entschieden wird. Im Seminar werden literarische und filmische Erzählungen der DDR vorgestellt und auf ihre Tauglichkeit für den Einsatz im Deutschunterricht überprüft. Die spezifischen Voraussetzungen von DDR-Erzählungen - ideologisches Umfeld, Bedrohung durch Zensur, sozialistischer Alltag - werden dabei didaktisch reflektiert. Schriftliche und filmische Texte von Brigitte Reimann, Ulrich Plenzdorf, Franz Fühmann, Konrad Wolf und anderen werden von den Studierenden im Seminar und in den Portfolioarbeiten didaktisch erschlossen. Die DDR als Sujet von Literatur oder Film nach 1989/1990 soll ebenfalls Beachtung finden. Einführende Literatur: Barbara Schubert-Felmy: Erinnerungsorte. Land- und Dorfleben im Spiegel literarischer Zeugnisse der DDR. Analysen für Schule und Hochschule. Baltmannsweiler 2012. Wolfgang Emmerich: Kleine Literaturgeschichte der DDR. Erweiterte Neuausgabe. 4. Aufl. Berlin 2009. Der Deutschunterricht Nr. 5/1996: DDR-Literatur: Was bleibt? Heinz und Christel Blumensath: Einführung in die DDR-Literatur. Mit Unterrichtsvorschlägen für die Sekundarstufen I und II. 2., überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart 1983. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 08:00 - 10:00 13 Termine

Mi, 10.04.2013 08:00 - 10:00

Dozenten:
Florian Urschel-Sochaczewski