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SoSe 13: Slave to the Rhythm. Kolonialgeschichte in der FNZ

Claudia Jarzebowski

Kommentar

Die Frühe Neuzeit gilt als die Epoche der Entdeckungen und Eroberungen außereuropäischer Territorien und Kulturen. Inwieweit sie deshalb als Vorgeschichte des Kolonialismus moderner Prägung gelten kann, soll oder eben nicht, bildet die Leitfrage dieses Seminars. Wir werden uns in die sechs Weltregionen (Asien, Ozeanien, Afrika, Südamerika, Nordamerika und Europa) begeben und Kolonialismus als ein relationales und nicht notwendigerweise europafixiertes Phänomen untersuchen, denn das war es in der Frühen Neuzeit nicht. Von Interesse sind dabei wirtschaftshistorische, kulturgeschichtliche, geschlechtergeschichtliche und politikgeschichtliche Aspekte. Die theoretischen Bezüge werden wir in den ersten drei Sitzungen herstellen und entfalten. Im Laufe des Seminars unternehmen wir drei Exkursionen (Staatsbibliothek, Schloss Oranienburg, Franckesche Stiftungen/Halle). Die Termine sind verbindlich und werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Zur vorbereitenden Lektüre bitte ich Sie zu lesen: Ann Laura Stoler/Frederick Cooper: Zwischen Metropole und Kolonie. Ein Forschungsprogramm neu denken. (1997, deutsch in: Claudia Kraft/ Lüdtke, Alf/Martschukat, Jürgen (Hgg.): Kolonialgeschichten. Regionale Perspektiven auf ein globales Phänomen. Campus Verlag: Frankfurt am Main/New York 2010, S. 26-67.) Schließen