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Seminar
SoSe 13: Kontingenz in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts
Arnd Bauerkämper
Kommentar
Im Allgemeinen bezeichnet "Kontingenz" eine Konstellation, in der nichts unmöglich, aber auch nichts notwendig ist. Das Konzept betont damit die relative Offenheit historischer Entwicklungen, auch in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Demgegenüber herrschen in der Historiographie teleologische Deutungen vor, die Prozesse oft einlinig auf Umbrüche wie die nationalsozialistische "Machtergreifung" 1933 oder die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1990 bezogen haben. Ausgehend von konzeptionellen Vorüberlegungen zur "Kontingenz, behandelt das Seminar die relative Offenheit und Vielschichtigkeit der deutschen Geschichte seit dem späten 19. Jahrhundert anhand der Ambivalenz von Krisenbewusstsein und Fortschrittsutopien im Kaiserreich, Erneuerungsvisionen und Untergangsängsten in der Weimarer Republik, Reaktionen auf die "Stunde Null" 1945 und "Angst"-Szenarien in der Bundesrepublik. Abschließend wird das Verhältnis von Umbrüchen und politisch-gesellschaftlichen Erfahrungen in Deutschland im 20. Jahrhundert diskutiert.
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Literaturhinweise
Lucian Hölscher, Die Entdeckung der Zukunft, Frankfurt/M. 1999, S. 129-161;Wolfgang Hardtwig (Hg.), Utopie und politische Herrschaft im Europa der Zwischenkriegszeit, München 2003; Dietrich Papenfuß / Wolfgang Schieder (Hg.), Deutsche Umbrüche im 20. Jahrhundert, Köln 2000.
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 08.04.2013 10:00 - 12:00
Mo, 15.04.2013 10:00 - 12:00
Mo, 22.04.2013 10:00 - 12:00
Mo, 29.04.2013 10:00 - 12:00
Mo, 06.05.2013 10:00 - 12:00
Mo, 13.05.2013 10:00 - 12:00
Mo, 27.05.2013 10:00 - 12:00
Mo, 03.06.2013 10:00 - 12:00
Mo, 10.06.2013 10:00 - 12:00
Mo, 17.06.2013 10:00 - 12:00
Mo, 24.06.2013 10:00 - 12:00
Mo, 01.07.2013 10:00 - 12:00
Mo, 08.07.2013 10:00 - 12:00