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Vorlesung
SoSe 13: Governance in Areas of Limited Statehood
Thomas Risse
Kommentar
Politische Gemeinwesen sollen bestimmte Leistungen in den Bereichen Herrschaft, Sicherheit und Wohlfahrt erbringen. In den Debatten wird aber oft "effektive Gebietsherrschaft" als Kernelement moderner Staatlichkeit stillschweigend vorausgesetzt, und die Forschung konzentriert sich auf die OECD-Welt. In globaler sowie historischer Perspektive sind autoritative Entscheidungskompetenz und Gewaltmonopol des Staates jedoch die Ausnahme, nicht die Regel. Ein Blick auf die Länder des Südens, "zerfallen(d)e Staaten" in den Krisenregionen der Welt oder ehemalige Kolonien bestätigt dies. Die Vorlesung fragt nach den Bedingungen von Governance in diesen Räumen begrenzter Staatlichkeit: Wie und unter welchen Bedingungen werden Governance-Leistungen in den Bereichen Herrschaft, Sicherheit und Wohlfahrt in Räumen begrenzter Staatlichkeit erbracht, und welche Probleme entstehen dabei? Dabei ist davon auszugehen, dass sich in Räumen begrenzter Staatlichkeit "neue" Formen des Regierens herausbilden, die auf vielfältigen Kooperationsformen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren basieren und durch eine Verschränkung von globalen, nationalen und lokalen Ebenen charakterisiert sind.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende im Hauptstudium bzw. in den Master-Studiengängen. Sie stellt das Forschungsprogramm des Sonderforschungsbereichs (SFB) 700 "Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit" vor.
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14 Termine
Zusätzliche Termine
Mo, 15.07.2013 14:00 - 18:00 KLAUSUR
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 09.04.2013 10:00 - 12:00
Di, 16.04.2013 10:00 - 12:00
Di, 23.04.2013 10:00 - 12:00
Di, 30.04.2013 10:00 - 12:00
Di, 07.05.2013 10:00 - 12:00
Di, 14.05.2013 10:00 - 12:00
Di, 21.05.2013 10:00 - 12:00
Di, 28.05.2013 10:00 - 12:00
Di, 04.06.2013 12:00 - 14:00
Di, 11.06.2013 10:00 - 12:00
Di, 18.06.2013 10:00 - 12:00
Di, 25.06.2013 10:00 - 12:00
Di, 02.07.2013 10:00 - 12:00
Di, 09.07.2013 10:00 - 12:00