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SoSe 13: Bildung und Wissen als soziales Kapital

Ursula Bock

Kommentar

Wir leben in einer "Wissensgesellschaft", in der Bildung und Wissen (Kompetenzerwerb) von großer Bedeutung ist. Eine gute (Aus-)Bildung und der Erwerb "legitimer" Titel ist eine Voraussetzung für eine gute Positionierung in der Gesellschaft. Bildung und Wissen ist soziales Kapital. Welches Wissen ist heute soziales Kapital? Wie wird soziales Kapital angeeignet? Haben alle Mitglieder einer Gesellschaft die gleichen Chancen der Bildung und der Wissensaneignung? Die Bourdieuschen Theoriekonzepte: Soziales Feld, Habitus, Kapital(ien) und symbolische Gewalt sind geeignet, das Funktionieren von Institutionen wie das Verhalten der Akteure in den Institutionen zu analysieren und zu verstehen. Sie bilden den theoretischen Kern des Seminars. Im ersten Drittel der Veranstaltung sollen die Instrumente der Analyse: Feld, Habitus und Kapital(ien), wie Bourdieu sie entwickelt hat, erarbeitet und ihre Reichweite anhand neuer Forschungsarbeiten kritisch diskutiert werden. Im zweiten Drittel werden diese Konzepte exemplarisch auf die Institutionen der Wissensaneignung bezogen. Eine besondere Aufmerksamkeit wird auf die Frage gelegt, wie sich sozialer Wandel vollzieht. Damit wird eine Gleichzeitigkeit von Wandel und Beharrlichkeit tradierter Strukturen erkennbar. In diesem Kontext soll der "Determinismus-Verdacht", der der Bourdieuschen Habitustheorie anhaftet, diskutiert werden. Im letzten Drittel des Seminars wird der Gender-Aspekt eine besondere Rolle spielen. Die Zahl der Teilnehmer/innen ist auf 30 begrenzt. Eine persönliche Anmeldung per Mail ist Voraussetzung für die Teilnahme: u.bock@fu-berlin.de Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 10:00 - 12:00 13 Termine

Mi, 10.04.2013 10:00 - 12:00

Dozenten:
Dr. Ursula Bock