Abgesagt 17615 Proseminar

SoSe 13: Inszenierungsstrategien der Filme Joel & Ethan Coen

Moritz Schumm

Kommentar

Die Filme der Brüder Joel und Ethan Coen, darin scheinen sich Kritiker einig, zeichnen sich durch ein hohes Maß an Eigenständigkeit und eine Vielzahl idiosynkratischer Merkmale aus. Vor allem der Einsatz von Gewalt und Komik wird in diesem Sinne immer wieder angeführt. Was diesen Eindruck hervorbringt, bleibt allerdings im Dunkeln und die meisten Publikationen beschränken sich auf einen vereinfachenden Verweis auf die Autorenschaft der Filme. Dem gegenüber möchte das Seminar das Werk dieses Duos zum Anlass nehmen, nach spezifischen Inszenierungsstrategien zu fragen, die ein solches Bild filmischer Autarkie evozieren. Hierfür soll vor allem auf einen phänomenologisch geschulten Ansatz Bezug genommen werden, der die Bereiche der Lebensweltlichkeit, Intersubjektivität und sinnlichen Erfahrbarkeit fokussiert. Dieser Zugang scheint zum einen sehr fruchtbar, um sich dem Werk der Coens zu nähern und in diesem ein spezifisches Denken offenzulegen, das gängigen Filmkonventionen und -gewohnheiten entgegenläuft, um zu einem veränderten Blick auf filmische Welt zu gelangen. Zum anderen eröffnet eine solche Grundlegung in den einzelnen Filmanalysen eine Perspektive auf unterschiedliche Bereiche der Filmwissenschaft, die vor allem Fragen nach Genre und Typologie, aber auch nach der Zuschauererfahrung formulieren und bearbeiten lässt. Schließen

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