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SoSe 13: Leiblichkeit und Schauspielkunst: Performative Dimensionen des Films

Jörg Sternagel

Kommentar

Das Seminar beschäftigt sich mit der performativen Kraft des filmischen Bewegungsbildes und arbeitet seine spezifischen Besonderheiten heraus. Als Schwerpunkte werden beispielhafte Reflexionen über Leiblichkeit und Schauspielkunst im Film entwickelt, die Aufschlüsse über das Handlungspotential des Films eröffnen: leibliche Erfahrungen und erspielte Aktionen zeigen sich piktorial. Sie ereignen sich mit Blick auf sinngebende Setzungen im Bildlichen und nehmen teil an der transformativen Kraft visueller und auditiver Präsenz. Performative Dimensionen entfalten sich in ihrer Folge entlang medialer Inszenierungen von intentionalen Handlungen, die im Bild gezeigt werden, als eine Weise des Bildzugangs, der auch mit Hilfe des Schauspielers und seines sichtbarmachenden und sichtbarwerdenden Leibes ermöglicht wird. Konzepte zur Leiblichkeit und Schauspielkunst werden im Zuge dieser Bild-Akte einführend mit Helmuth Plessner, Jan Muka?ovský und Emmanuel Levinas, Ansätze zur Performanz des Bewegungsbildes weiterführend mit Walter Benjamin, Lesley Stern und Dieter Mersch diskutiert. Im Spiel zwischen Bildverfahren, Sichtbarmachungen und Gebrauchsweisen rücken in unterschiedlichen Bildformaten und Bildprozessen die Schauspieler Charles Chaplin, Anna Karina und Andrew Serkis in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Einführende Literatur: Emmanuel Alloa, Thomas Bedorf, Christian Grüny, Tobias Nikolaus Klass, "Einleitung", in: dies. (Hg.), Leiblichkeit. Geschichte und Aktualität eines Konzepts. Tübingen: Mohr Siebeck UTB, 2012, 1-4. - Ludger Schwarte, "Die Kraft des Visuellen", in: ders. (Hg.), Bild-Performanz. München: Fink, 2011, 11-31. - Lesley Stern und George Kouvaros, "Descriptive Acts", in: dies. (Hg.), Falling for You. Essays on Cinema and Performance. Sydney: Power, 1999, 1-35. Schließen

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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 10:00 - 12:00 13 Termine

Fr, 19.04.2013 10:00 - 12:00

Dozenten:
Jörg Sternagel