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Übung
SoSe 13: Geschichte und Erinnerung in Theatertexten der Gegenwart
Muriel Ernestus
Kommentar
Die Auseinandersetzung mit Geschichte stellt für alle literarischen Gattungen eine Herausforderung dar. Wird das Unterfangen in unmittelbarer Nähe zu historischen Ereignissen oft durch fehlende emotionale Distanz oder eine unklare Quellenlage erschwert, nimmt mit der zeitlichen Entfernung die Gefahr unfreiwilliger Verfälschung von Geschichte im Zuge des Rekonstruktions- und Erinnerungsprozesses zu.
Für Theaterautoren stellt sich zudem das Problem, dass das auf Handlung und Personalisierung von Konflikten beruhende Formmodell Drama der Komplexität politischer Machtstrukturen des 20. und 21. Jahrhunderts nur bedingt gerecht zu werden vermag.
Am Beispiel einer Auswahl von Theatertexten, die sich mit den Themenkomplexen Nationalsozialismus, DDR und 9/11 beschäftigen, werden wir gemeinsam untersuchen, mit welchen Strategien zeitgenössische Autoren diesen Problemen begegnen.
Behandelt werden voraussichtlich unter anderem "Rechnitz" von Elfriede Jelinek, Fritz Katers DDR-Trilogie und Kathrin Rögglas "Fake reports".
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 08.04.2013 18:00 - 20:00
Mo, 15.04.2013 18:00 - 20:00
Mo, 22.04.2013 18:00 - 20:00
Mo, 29.04.2013 18:00 - 20:00
Mo, 06.05.2013 18:00 - 20:00
Mo, 13.05.2013 18:00 - 20:00
Mo, 27.05.2013 18:00 - 20:00
Mo, 03.06.2013 18:00 - 20:00
Mo, 10.06.2013 18:00 - 20:00
Mo, 17.06.2013 18:00 - 20:00
Mo, 24.06.2013 18:00 - 20:00
Mo, 01.07.2013 18:00 - 20:00
Mo, 08.07.2013 18:00 - 20:00