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SoSe 13: Die Intrige in Trauerspielen des 17. und 18. Jahrhunderts

Isabel von Holt

Kommentar

Die Intrige ist ein dynamisches Prinzip, welches Handlung antreibt. Sie arbeitet stets mit den Mitteln der Täuschung und der Verstellung und fungiert als Medium, das der Manipulation von sozialen Ordnungsstrukturen dient. Dabei ist sie jedoch vorerst nicht moralisch determiniert, da sie gleichsam zum Guten oder zum Bösen führen kann - eben so wie es dem ambitionierten Intriganten gefällt. In den Trauerspielen des 17. und 18. Jahrhunderts wird unter der kalkulierten Regie des Intriganten eine schockartige Erfahrung des Bösen herbeigeführt. Im Seminar soll anhand von exemplarischen Texten untersucht werden, wie die Konstellation "Intrige" sich darstellt. Gattungsspezifische Fragestellungen sollen dabei genauso berücksichtigt werden wie kulturhistorische Faktoren. Alle zu behandelnden Dramen sind bei Reclam erschienen: Andreas Gryphius: Catharina von Georgien (1657), Daniel Caspar von Lohenstein: Cleopatra (1661), Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti (1772), Friedrich Schiller: Die Räuber (1782). Zu Einführung kann konsultiert werden: Peter von Matt: Die Intrige. Theorie und Praxis der Hinterlist. München, 2006. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 10:00 - 12:00 13 Termine

Do, 11.04.2013 10:00 - 12:00

Dozenten:
Isabel von Holt