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Hauptseminar
SoSe 13: Szenen der Moderne. Neue Ansätze einer Theatergeschichte des 19. Jahrhunderts
Matthias Warstat
Kommentar
Das 19. Jahrhundert gehörte für lange Zeit zu den vernachlässigten Gebieten der Theaterhistoriographie. Während sich die Aufmerksamkeit auf die Theaterreformen der Aufklärung und auf die Umbrüche von Avantgarde und Neo-Avantgarde konzentrierte, geriet aus dem Blick, wie sich im langen 19. Jahrhundert in engem Wechselspiel von politischen Reformen, industrieller Revolution, Kommerzialisierung, Lebensreform und neuen visuellen Medien eine metropolitane Theaterlandschaft konstituierte, die breite Bevölkerungsschichten mit modernen Attraktionen, Erfahrungen und Gefühlen konfrontierte. Im letzten Jahrzehnt hat sich die Theatergeschichtsschreibung diesen Prozessen verstärkt zugewendet. Im Zuge dessen sind neue theoretische Ansätze und Konzepte entwickelt worden, die in diesem Hauptseminar erschlossen und diskutiert werden sollen. Im Mittelpunkt stehen folgende Themenkomplexe:
- Metropolenkultur und Kommerzialisierung
- Theater in der Klassengesellschaft
- Die Entdeckung des Unbewussten (Romantik und Psychoanalyse)
- Die Anfänge von Lebensreform und Avantgarde
- Theaterzensur und Theaterfeindlichkeit
Das Seminar soll die Analyse von ausgewählten Quellen zur Theatergeschichte des 19. Jahrhundert mit theoretischen und methodologischen Überlegungen verbinden: Wie ließe sich eine Theatergeschichte der Moderne aus heutiger Perspektive schreiben?
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 11.04.2013 12:00 - 14:00
Do, 18.04.2013 12:00 - 14:00
Do, 25.04.2013 12:00 - 14:00
Do, 02.05.2013 12:00 - 14:00
Do, 16.05.2013 12:00 - 14:00
Do, 23.05.2013 12:00 - 14:00
Do, 30.05.2013 12:00 - 14:00
Do, 06.06.2013 12:00 - 14:00
Do, 13.06.2013 12:00 - 14:00
Do, 20.06.2013 12:00 - 14:00
Do, 27.06.2013 12:00 - 14:00
Do, 04.07.2013 12:00 - 14:00
Do, 11.07.2013 12:00 - 14:00