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Hauptseminar
SoSe 13: Krise Schreiben. Arbeitswelten in der hispanophonen Gegenwartsliteratur
Roswitha Böhm
Kommentar
In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich im Gefolge sozialer Verwerfungen ein neues Wortfeld herausgebildet, denn in den Medien und in aktuellen, meist soziologischen Publikationen spricht man über ‚Prekarität’ und ‚Prekarisierung’. Zugleich entdecken zahlreiche Gegenwartsautoren und -autorinnen Ökonomie, Business und Arbeitswelt als ergiebige literarische Sujets wieder, darunter auch spanische wie Rosa Montero und Isaac Rosa. Anders als in der Angestelltenliteratur der Weimarer Republik oder in der ‚Literatur der Arbeitswelt’ der sechziger und siebziger Jahre gilt ihr Interesse heute einer technisch hochgerüsteten Dienstleistungsbranche mit qualifizierten Mitarbeitern – oder aber im Gegenteil den prekären Arbeitswelten der Minijobs, Überbrückungstätigkeiten und Aktivierungsmaßnahmen. Gemeinsam ist den Autoren ein großes Unbehagen angesichts eines von den Anforderungen der globalisierten Finanzwelt fremdbestimmten Arbeitslebens. Große Unterschiede weisen die einzelnen Texte hingegen in der ästhetischen Umsetzung des Themas auf. Das Hauptseminar will deshalb unter Berücksichtigung des literarhistorischen Kontextes und mit dem Ziel der differenzierenden Abgrenzung zu Vorläuferphänomenen insbesondere die vielfältigen Berührungspunkte zwischen wirtschaftlichen und sprachlich-literarischen Prozessen herausarbeiten.
Lektüre: Rosa Montero, Amado amo, Barcelona: Plaza & Janés 1995; Isaac Rosa, La mano invisible, Barcelona: Seix Barral 2011.
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 09.04.2013 14:00 - 16:00
Di, 16.04.2013 14:00 - 16:00
Di, 23.04.2013 14:00 - 16:00
Di, 30.04.2013 14:00 - 16:00
Di, 07.05.2013 14:00 - 16:00
Di, 14.05.2013 14:00 - 16:00
Di, 21.05.2013 14:00 - 16:00
Di, 28.05.2013 14:00 - 16:00
Di, 04.06.2013 14:00 - 16:00
Di, 11.06.2013 14:00 - 16:00
Di, 18.06.2013 14:00 - 16:00
Di, 25.06.2013 14:00 - 16:00
Di, 02.07.2013 14:00 - 16:00
Di, 09.07.2013 14:00 - 16:00