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SoSe 13: Das "dritte" Rom. Architektur und Städtebau der italienischen Hauptstadt zwischen 1870 und 1945

Christine Beese

Kommentar

Als die italienischen Truppen 1870 den Kirchenstaat Rom einnehmen, zählt die Stadt gerade mal 200.000 Einwohner und entspricht in ihrer Größe und ihrem Erscheinungsbild dem Rom der barocken Päpste. Mit dem Umzug der italienischen Regierung von Florenz nach Rom beginnt jedoch ein Umbau, der das Gesicht der Stadt entscheidend verändert. Sowohl im historischen Zentrum als auch am Rand der Stadt entstehen staatliche und kommunale Repräsentationsbauten. Zugleich wird neuer Wohnraum geschaffen, werden Straßen angelegt, wird der Tiber reguliert. Diese Bautätigkeit setzt sich auch zur Zeit des Faschismus (1921-1945) fort – zahlreiche historische Viertel werden abgerissen, neue Post- und Bahnhofsgebäude entstehen. Anhand ausgewählter Bauten und Ensembles soll im Seminar ermittelt werden, wie die italienischen Architekten und Politiker in Rom mit der Aufgabe des Hauptstadtbaus umgegangen sind, welche Ideen sie beschäftigten und wie ihre Entscheidungen das heutige Erscheinungsbild der Stadt prägten. Schließen

Literaturhinweise

Literatur allgemein: - Franz Bauer: Rom im 19. und 20. Jahrhundert: Konstruktion eines Mythos. Regensburg 2009. - Harald Bodenschatz, Daniela Spiegel, Uwe Altrock: Städtebau für Mussolini: auf der Suche nach der neuen Stadt im faschistischen Italien. Berlin 2011. - Giorgio Ciucci: Roma Capitale 1870-1911. Venedig 1984. - Italo Insolera: Roma moderna, un secolo di storia urbanistica 1870-1970. Turin 1978. - Terry Kirk: The architecture of modern Italy. Band I.: The challenge of tradition (1750-1900), Band II.: Visions of Utopia (1900-2005), New York 2005. - Piero Ostilio Rossi: Roma. Guida all’architettura moderna 1909-1984. Rom 1984. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 16:00 - 18:00 13 Termine

Mo, 08.04.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Christine Beese