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SoSe 13: Verarbeitung von Katastrophen in der japanischen Literatur, Theater und Populärkultur

Barbara Geilhorn

Kommentar

Beim Stichwort Katastrophe denken wir heute zuerst an die Ereignisse von Fukushima. Die Verarbeitung von Katastrophen in der japanischen Kultur ist aber kein neues Phänomen. Schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts beschreibt Kamo no Chōmei eine Serie von Unglücksfällen, von der seine Epoche heimgesucht wurde. Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Beispiele der jüngeren Vergangenheit wie der Dreifachkatastrophe von Fukushima 2011, dem Erdbeben von Kobe 1995, den Sarin-Anschlägen auf die Tokyoter U-Bahn im gleichen Jahr oder die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki die Verarbeitung von Katastrophenerfahrungen in Literatur, Theater und Populärkultur untersuchen. Dabei werden wir die jeweiligen Möglichkeiten unterschiedlicher Genres diskutieren oder Aspekte wie kulturelles Gedächtnis und Traumaverarbeitung in Literatur und anderen Medien ansprechen. Behandelt werden sollen unter anderem Werke von Ibuse Masashi, Inoue Hisashi, Ōe Kenzaburō, Murakami Haruki und Okada Toshiki. Schließen

Literaturhinweise

Treat, John Whittier: Writing ground zero: Japanese literature and the atomic bomb. Chicago: Univ. of Chicago Press, 1995. Richter, Steffi und Gebhardt, Lisette (Hg.): Japan nach "Fukushima". Ein System in der Krise. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, 2012. Erll, Astrid: Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen: Eine Einführung. Stuttgart: Metzler, 2005. Caruth, Cathy (ed.): Trauma: explorations in memory. Baltimore: Johns Hopkins Univ. Press, 1995. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 10:00 - 12:00 13 Termine

Mi, 10.04.2013 10:00 - 12:00

Dozenten:
Dr. Barbara Geilhorn