17553
Übung
SoSe 13: Tragödie heute
Matthias Warstat
Kommentar
Als antikes Theatermodell und philosophische Denkfigur beeinflusst die Tragödie unsere Weltwahrnehmung bis heute. Spuren tragischen Denkens und Handelns sind in Theater und anderen Künsten, in Alltag und Politik, Öffentlichkeit und privaten Beziehungen auffindbar. Es geht um eine spezifische Sicht auf menschliches Handeln und soziale Praxis, in der sich politische, ästhetische und ethische Konflikte überlagern. Dieses Hauptseminar soll in dreierlei Hinsicht nach der "Gegenwart der Tragödie" (Christoph Menke) fragen:
1. Am Beispiel von Sophokles' König Ödipus werden Grundmuster und Themen der antiken Tragödie rekapituliert und auf ihre Relevanz für die Gegenwart befragt.
2. An neuen tragödientheoretischen Ansätzen soll diskutiert werden, was für uns heute tragische Erfahrungen sind und welchen Anteil Künste und Medien an der Konstruktion und Reflexion solcher Erfahrungen haben.
3. Aktuelle Berliner Tragödieninszenierungen sollen daraufhin befragt werden, ob und (wenn ja) wie das Tragische im postdramatischen Theater zum Erscheinen kommen kann.
Lektüreempfehlungen:
Sophokles, König Ödipus. Stuttgart: Reclam 2002.
Christoph Menke, Die Gegenwart der Tragödie. Versuch über Urteil und Spiel. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005.
Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 10.04.2013 16:00 - 18:00
Mi, 17.04.2013 16:00 - 18:00
Mi, 24.04.2013 16:00 - 18:00
Mi, 08.05.2013 16:00 - 18:00
Mi, 15.05.2013 16:00 - 18:00
Mi, 22.05.2013 16:00 - 18:00
Mi, 29.05.2013 16:00 - 18:00
Mi, 05.06.2013 16:00 - 18:00
Mi, 12.06.2013 16:00 - 18:00
Mi, 19.06.2013 16:00 - 18:00
Mi, 26.06.2013 16:00 - 18:00
Mi, 03.07.2013 16:00 - 18:00
Mi, 10.07.2013 16:00 - 18:00