13055
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
SoSe 13: Spätmittelalterliche Handschriften als Geschichtsquellen
Matthias Thumser
Kommentar
Die Kodikologie (Handschriftenkunde) befasst sich mit der materiellen Beschaffenheit und dem technischen Entstehungsprozess von Handschriften. Jede Handschrift ist - anders als ein gedrucktes Buch - als Unikat zu begreifen, das einer individuellen Analyse bedarf. Hierbei sind die physischen Merkmale wie Beschreibstoff, Lagenfolge und Einband von Interesse, weiterhin die Schrift und die Bebilderung und nicht zuletzt Besitzvermerke und die Verzeichnung in alten Bibliothekskatalogen, welche auf die Geschichte der Handschrift schließen lassen. Zweifellos sind die in den verschiedensten Bibliotheken aufbewahrten mittelalterlichen Handschriften, seien sie schlicht gehalten oder wertvoll ausgestattet, Zeugnisse einer Schriftkultur.
Das Seminar wird in den Räumen der Staatsbibliothek zu Berlin (Potsdamer Straße) stattfinden, wobei Kristina Stöbener von der dortigen Handschriftenabteilung an der Leitung mitwirkt. Anhand von ausgewählten originalen Handschriften sollen die hilfswissenschaftlichen Techniken der Kodikologie geübt und die Befunde interpretiert werden. Hierfür übernimmt jeder Teilnehmer eine Handschrift, die er bearbeitet und im Seminar vorstellt.
Die erste Sitzung am 10.4. wird in meinem Dienstzimmer A 236 stattfinden, alle folgenden in der Staatsbibliothek.
Einführende Lektüre:
Karin Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung (Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte B/8), Tübingen 22009.
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 10.04.2013 12:00 - 14:00
Mi, 17.04.2013 12:00 - 14:00
Mi, 24.04.2013 12:00 - 14:00
Mi, 08.05.2013 12:00 - 14:00
Mi, 15.05.2013 12:00 - 14:00
Mi, 22.05.2013 12:00 - 14:00
Mi, 29.05.2013 12:00 - 14:00
Mi, 05.06.2013 12:00 - 14:00
Mi, 12.06.2013 12:00 - 14:00
Mi, 19.06.2013 12:00 - 14:00
Mi, 26.06.2013 12:00 - 14:00
Mi, 03.07.2013 12:00 - 14:00
Mi, 10.07.2013 12:00 - 14:00