13183 Übung

SoSe 13: Postkolonialer Feminismus

Ulrike Schaper

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Leistungsanforderungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme (inklusive Übernahme kleinerer Arbeitsaufträge, Sitzungsverantwortung etc.); schriftliche Arbeit im Umfang von etwa 10 Seiten. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 begrenzt. Schließen

Kommentar

Seit den 1980er Jahren artikulierten Theoretikerinnen aus dem "globalen Süden" zunehmend Kritik am "westlichen" Feminismus. Die Kritik nahm ihren Ausgangspunkt von den rassistischen und ethnozentrischen Strukturen des "weißen westlichen" Feminismus, die aufgearbeitet und aufgebrochen werden müssten. Anliegen von Frauen und Frauenorganisationen im globalen Süden seien ignoriert und die fundamentalen Unterschiede zwischen Frauen und ihren Lebensbedingungen nicht berücksichtigt worden. Die Kritik zielte auf die Universalisierung der Kategorie Frau, die dem westlichen Feminismus zugrunde liegt sowie dessen Fokus auf das Unterdrückungsverhältnis des Patriarchats, das andere Kontexte von Diskriminierung und Unterdrückung vernachlässige. Diese Denkerinnen aus dem Umfeld des postkolonialen Feminismus forderten, verschiedene Unter-drückungskontexte einzubeziehen, insbesondere nach den Konsequenzen von Rassifizierungen und Ethnisierungen zu fragen, die auch zu Allianzen mit Männern gegen imperiale oder sozial hegemoniale Führungsschichten führen konnten. Zudem sei es Aufgabe eines selbstreflexiven Feminismus, die Machtverhältnisse deutlicher sichtbar zu machen, die als Folge von Imperialismus die Beziehungen von weißen und nicht-weißen Frauen strukturieren. In der Übung wollen wir uns mit dieser kritischen Bewegung beschäftigen, die als post-kolonialer bzw. "Dritte Welt" Feminismus bezeichnet wird. Einerseits werden wir versuchen, den postkolonialen Feminismus historisch zu verorten. Die sich in den 1980er Jahren formierende Kritik soll mit Blick auf die Entwicklung des "westlichen" Feminismus und zeitgleichen kritischen Herausforderung eingeordnet und zugleich auch auf die Geschichte kolonialer und imperialer Unterdrückung rückbezogen werden. Die intensive Auseinandersetzung mit zentralen Texten aus dem Umfeld dieser Kritikbewegung soll andererseits dazu dienen, die methodischen und theoretischen Überlegungen der Eurozentrismuskritik nachzuvollziehen und zu diskutieren, wie sich diese für die historische Praxis fruchtbar machen lassen. Ein Großteil der erforderlichen Lektüre wird auf Englisch zu lesen sein. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 08.04.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Räume:
A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

Mo, 15.04.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 22.04.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 29.04.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 06.05.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 13.05.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 27.05.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 03.06.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 10.06.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 17.06.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 24.06.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 01.07.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Mo, 08.07.2013 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrike Schaper

Studienfächer A-Z