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SoSe 13: Der Völkerbund - Formen und Möglichkeiten internationaler Politik

Aenne Oetjen

Kommentar

Der Völkerbund wurde aus der Erfahrung des Ersten Weltkriegs heraus gegründet, als ein Versuch, zwischenstaatliche Konflikte zukünftig gewaltfrei zu lösen. Die Narration der geschichtswissenschaftlichen Forschung war lange Zeit vom Scheitern dieses Ziels und der fehlenden Sanktionsmacht dieser Organisation geprägt. Eine Einschätzung des Völkerbundes, die jedoch in jüngerer Zeit einen grundlegenden Wandel erlebt. Die Übung knüpft an neuere Arbeiten zum Völkerbund an, die dessen praktische und normsetzenden Impulse betonen. Neben Themen wie Abrüstung und Friedenssicherung werden insbesondere kulturelle und soziale Handlungsfelder des Völkerbunds in den Blick genommen, so etwa in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Kinderschutz und auch Naturschutz. Hierdurch soll beispielhaft die Formierung neuer globaler Handlungsfelder nachvollzogen werden, aber auch ein grundlegender Wandel in der internationalen Politik, in der neben zivilgesellschaftlichen Organisationen Experten eine zunehmend wichtigere Rolle spielten. Die Übung führt darüber hinaus in neuere historische Forschungen zu internationalen Organisationen ein. Literatur: Eckhardt Fuchs u. Matthias Schulz (Hg.), Globalisierung und transnationale Zivilgesellschaft in der Ära des Völkerbundes = Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 54 (2006) H 10, Berlin 2006, Anique H. M. van Ginneken, Historical Dictionary of the League of Nations, Lanham, MD 2006; Susan G. Pedersen, Back to the League of Nations. Review Essay, in: American Historical Review 112 (2007), S. 1091-1117 Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 10:00 - 12:00 13 Termine

Do, 11.04.2013 10:00 - 12:00

Dozenten:
Aenne Oetjen